Bochum. . Drei Lagerhallen sind am Donnerstagabend bei einem Großbrand in Bochum so gut wie vollständig abgebrannt. Das Feuer war gegen 19 Uhr gemeldet worden. Die Feuerwehr hatte die Flammen nach 90 Minuten unter Kontrolle. Beim Löschen gab es Probleme mit Hydranten.
Bei einem Großbrand am Donnerstagabend in Bochum-Hiltrop sind drei Lagerhallen zerstört worden. Menschen wurden nicht verletzt. Laut Feuerwehr meldeten kurz vor 19 Uhr zahlreiche Anrufer, dass es in einem Lagerhallenkomlex an der Wiescherstraße brennt.
Flammen schlugen aus den Gebäuden empor. Sie drohten auf zwei weitere Hallen, in denen ein Dachdeckerbetrieb untergebracht ist, überzugreifen. In den brennenden Leichtbauhallen waren eine Kfz-Werkstatt und ein Billardverein untergebracht.
Die Feuerwehr setzte fünf Strahlrohre und zwei Wasserwerfer ein, einen über eine Drehleiter. Der Dachdeckerbetrieb blieb am Ende verschont. Beim Löschen gab es anfangs massive Probleme, weil drei Hydranten nicht benutzt werden konnten. Deshalb mussten mehrere hundert Meter Schlauchleitung verlegt werden. Bis dahin wurde Wasser aus den Löschwagen benutzt.
Verwirrung um Hydranten
Wie sich später nach Rücksprache mit den Stadtwerken Bochum herausstellte, funktionierten die Hydranten jedoch einwandfrei und lieferten Löschwasser in ausreichender Menge. Da allerdings sehr viel Wasser benötigt wurde, brauchte die Feuerwehr zusätzliche Wasserentnahmestellen. In unmittelbarer Nähe wurden drei weitere Hydranten gefunden, aus denen jedoch kein Wasser entnommen werden konnte. Hierbei handelt es sich um Hydranten einer überregionalen Transportleitung, die nicht von den Stadtwerken Bochum betrieben wird. In der Hektik des Einsatzes und der Dunkelheit fiel das den Einsatzkräften jedoch nicht auf. Die Feuerwehr benutzte daraufhin weiter entfernte Wasserentnahmestellen auf Herner Gebiet.
Nach 90 Minuten war das Feuer unter Kontrolle. Um sieben Uhr am Freitagmorgen konnte der Einsatz dann endgültig beendet werden. Die ganze Nacht über war eine Brandwache vor Ort. Es mussten nur noch vereinzelt Nachlöscharbeiten durchgeführt werden. Insgesamt waren 55 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Die Brandursache ist laut Polizei noch unklar. (B.Ki.)