Bochum. Die Stadt Bochum hat im Jahr 2013 mehr als 20 Millionen Euro für Straßen- und Kanalbauprojekte ausgegeben - und kündigt neue Arbeiten an. Die Erleichterung für die Verkehrsteilnehmer oder Anlieger ist bei etlichen Bauvorhaben erst auf den zweiten Blick, manchmal vielleicht auch gar nicht nachvollziehbar.

Straßen- und Kanalbauprojekte mit einem Finanzvolumen von über 20 Millionen Euro konnte die Stadt im zurückliegenden Jahr abschließen. Für das gerade begonnene neue Jahr kündigt Tiefbauamtsleiter Uwe Seidel einen ganzen Strauß neuer Maßnahmen an. Allen voran der längste und letzte Abschnitt der Erneuerung der Herner Straße. „Wir sind uns natürlich darüber im Klaren, dass solche Projekte sowohl bei Autofahrern als auch bei vielen betroffenen Anliegern zu Ärger führen.“

Gerade was die Herner Straße angehe, will die Stadt jedoch gleich zu Anfang die Bürger informieren und vorzeitig in den Prozess einbinden. Hier hat Verwaltung offenbar aus Fehlern früherer Jahre gelernt. Ein Bürgerinformationsabend für die Anlieger der Herner Straße – Abschnitt zwischen A 40 und Moritzstraße – findet am Dienstag, 14. Januar, 18.30 Uhr, in der evangelischen Trinitatiskirche statt.

Haltestelle für Niederflurbahnen ausgebaut

Auch bei den im vergangenen Jahr abgeschlossenen Projekten mussten sich die Verkehrsteilnehmer zum Teil mehrere Monate bis zu einem Jahr lang in Geduld üben, bis die Verbesserung tatsächlich spürbar wurde. Die Projekte im Einzelnen. Bei vielen Maßnahmen flossen Finanzmittel des Landes oder Bundes bei einigen auch der Europäischen Union mit ein:

Die Haltestelle Westpark an der Wattenscheider Straße wurde niederflurgerecht ausgebaut. Dieses Projekt lief im Rahmen der Beschleunigungsmaßnahme für die Straßenbahnlinie 302 (1,9 Mio. €). In Wattenscheid konnte die Ortsumgehung Günnigfeld abgeschlossen werden (4,1 Mio. €). Im Bereich der Bahnunterführung Heinrich-Gustav-Straße entstand der ca. 1,5 Kilometer lange „Salzbachkanal“ neu, um das vorhandene Netz zu zu entlasten (4,4 Mio. €).

Springerplatz wurde neu gestaltet

Für drei Kreisverkehranlagen an der Dr.-C.-Otto-Straße/Kassenberger Straße sowie zur Erschließung des Gesundheitscampus „Bikinilösung“ wurden etwa 2 Mio. Euro investiert. Weitere abgeschlossene Maßnahmen: Neugestaltung Springerplatz (1,6 Mio. €), Überdachung U-Bahnhof Schauspielhaus (0,4 Mio.€), Unterhaltungsarbeiten U-Bahnhöfe, Kortumstraße. Beinahe fertiggestellt ist die erneuerte Anschlussstelle an den Oviedoring an der Wasserstraße.

Hinzu kommt eine Summe von kleiner Maßnahmen. Darunter fallen Asphalterneuerungen und Fahrbahnerneuerungen (4,2 Mio. €). Erneuert wurden etwa die Dorstener Straße (Bereich Hannibal-Center), Hustadtring, Ulrichstraße, Universitätsstraße und der Werner Hellweg (Abschnitte).