Bochum. . Michael Mauer wirkt im Stillen. In der Öffentlichkeit zu stehen, gar vor Publikum belobigt zu werden: nicht sein Ding. Am Dienstagabend machte er mit seiner Familie eine Ausnahme: als einer von drei Gewinnern des Marketing-Preises 2013, geehrt vor über 200 Gästen in den Kammerspielen des Schauspielhauses.

Seit acht Jahren zeichnet der Marketing-Club Bochum Unternehmer und Bürger aus, die sich um die Außenwirkung unserer Stadt ebenso verdient machen wie um deren funktionierendes Innenleben.

Die besonderen unternehmerischen Leistungen werden mit dem Marketing-Award gewürdigt. Die Fiege-Brauerei, Cooltour (BO Total), die GLS-Bank, die Zeltfestival-Macher und (im Vorjahr) Teppichdesigner Jan Kath gehörten seit 2005 zu den Preisträgern.

In diesem Jahr ist es der Niggemann-Frischemarkt, der das Netzwerk und dessen Kuratorium einhellig überzeugt hat. Der Lebensmittel-Großhandel in Hofstede bedient nahezu alle wichtigen Gastronomen der Region. „Ausgeprägte Kundenorientierung“, „klares Design“ und eine „Inszenierung der Ware“ machten Niggemann zu einem exzellenten Botschafter Bochums, heißt es in der Laudatio auf Herwig Niggemann, der wegen einer USA-Reise von Sohn Kai und Geschäftsführer Rainer Altendeitering vertreten wurde.

Juwelier mit Bürgersinn

Steven Sloane, Frank Goosen, Leo Bauer, Ernst Otto Stüber und im Vorjahr Werner Altegoer: Das sind einige Namen auf der illustren Liste der Ehrenpreis-Träger des Marketing-Clubs. Bürgerschaftliches Engagement steht hier an erster Stelle. Erstaunlich, dass erst jetzt Michael Mauer ausgezeichnet wird.

Kreativ-Award für Martin Steffen

Seit 2008 vergibt der Marketing-Clubs zusätzlich einen Kreativ-Award.

Preisträger 2013 ist (wie schon vor zwei Jahren) der Fotograf Martin Steffen.

Mit seiner Reportage „Die Strandboxer von Bukom“ lieferte er höchste Qualität ab (die WAZ berichtete).

Der Juwelier zählt seit vielen Jahren zu den einflussreichsten Persönlichkeiten Bochums. St. Vinzenz-Kinderheim, Christuskirche, IHK, Einzelhandelsverband, auch und vor allem die Ruhr-Uni, für die er jüngst den City-Hörsaal („Blue Square“) einrichtete: Die ideelle, nicht selten auch finanzielle Unterstützung Mauers ist für zahlreiche Einrichtungen unverzichtbar.

Michael Mauer freute sich herzlich über den Preis. Noch größer indes dürfte seine Freude sein, fortan wieder im Stillen wirken zu können.