Bochum. Regelmäßig schnürt Bezirksbürgermeisterin Susanne Mantesberg die Laufschuhe,um „ihr Revier“ unter die Lupe zu nehmen – wie in Teil 23 unserer Lauf-Serie

Seit neun Jahren kennen sich Susanne Mantesberg, Bezirksbürgermeisterin Nord, und Günter Krethke, der Leiter der Bezirksverwaltungsstelle Nord. Zusammen gelaufen sind sie noch nie. Für beide ist es also eine Premiere, als wir am frühen Morgen am Amtshaus Gerthe starten.

Wir sind kaum um die Ecke in die Gerther Straße gebogen, da brandet Applaus auf. Hoch oben im Amtshaus wird aufmunternd geklatscht. „Hat sich herumgesprochen, dass wir heute mit der WAZ laufen“, lacht Susanne Mantesberg, die die Chance nutzen will, um unseren Lesern „den Norden ein wenig näher zu bringen“. Denn dieser werde ihrer Meinung nach im Stadtgebiet nicht so wahr genommen.

Die Strecke durch den Norden.
Die Strecke durch den Norden. © wnm

„Zu unrecht, wie ich finde. Hier hat sich gerade im Naherholungsbereich viel entwickelt“, sagt Susanne Mantesberg und führt uns links in den Kornweg. Hinter dem Landhaus Mausbeck geht es links rum auf den Radweg, dem wir in linke Richtung folgen. Vorbei am Gewerbepark Gerthe-Süd, der gerade entsteht, über den Castroper Hellweg (wo laut Mantesberg eine Brücke fehlt) und nach einem kleinen Schlenker über die Ampel auf der anderen Seite weiter bis zum Gewerbepark Hiltrop.

Brücke über Hellweg fehlt

Dort rechts auf die Dietrich-Benking-Straße, am Kreisel längs und hinunter ins Dorf Hiltrop. „Ich nutze die Läufe auch als Inspektionsrunde, um mal zu schauen, wie weit z.B. der Gewerbepark Gerthe-Süd ist“, sagt Susanne Mantesberg. „Auf diese Weise kriegt man viel mit.“

Hinter der tankstelle geht’s ins Grüne

An der Tankstelle geht es rechts in den Fortmannsweg, dann links in den Weg Im Dorf Hiltrop und gleich wieder rechts über Auf dem Hundell hinein ins Grüne: den Hiltroper Volkspark. Wir laufen unterhalb des Friedhofs lang, am Ende rechts, dann wieder rechts, über die Brücke und dann links, an der Hinweistafel zum Schlagwetterunglück auf Lothringen (Im August 1912 kamen hier bei einer Explosion unter Tage 118 Kumpel ums Leben) vorbei und schließlich die große Holzbrücke hoch auf die Karl-Ernst-Straße.

Kurzer Abstecher auf Herner Stadtgebiet

Wir überqueren die Hiltroper Landwehr, biegen in die Heimatscholle, links in die Hugendiekstraße und rechts in Am Gysenberg. Hier geht es links in einen schmalen Weg, über den wir auf Herner Stadtgebiet gelangen. Berghoch, rechts weiter, über die Sodinger Straße und geradeaus am Feld längs. Wir überqueren die Holthauser Straße und folgen dem Weg. Über den Castroper Hellweg geht es auf den Bövinghauser Hellweg und dann scharf rechts rein.

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Mantesberg und Krethke laufen regelmäßig

Sowohl Susanne Mantesberg als auch Günter Krethke laufen regelmäßig. Krethke sogar längere Strecken. Sein bisheriges Highlight: „Der New-York-Marathon.“ Kein Vergleich zum Bochumer Norden, der ihm als Oberdahlhauser aber auch sehr gut gefällt.

An den „drei großen Herren“ vorbei

Wir laufen links, parallel zum Gerther Mühlenbach, bis An der Halde. Rechts weiter, vorbei an den „drei großen Herren“ (Gitterkonstrukte, die die ehemaligen drei roten Schornsteine von Zeche Lothringen symbolisieren), über den Kreisel auf die Amtmann-Ibing-Straße und vor dem Gewerbepark Lothringen links auf den Fußweg, über den es zurück zum Kornweg und dann wieder Richtung Amtshaus geht. Inspektionsrunde beendet. Fazit: Auch der Norden kann sich sehen lassen.