Teil 18 unserer Lauf-Serie führt durch die halbe Stadt – von Stahlhausen über Eppendorf und Höntrop bis an die Ruhr in Dahlhausen und über Weitmar zurück

Heute geht’s ans Eingemachte! Verena Liebers aus Stahlhausen zeigt mir ihre Lieblingsstrecke. „Über die staunen selbst meine Freunde aus Bayern, weil es so grün ist“, kann sie es kaum erwarten, mich mit „auf die Reise“ zu nehmen. Und davon kann man angesichts der 20 Kilometer, die mir bevorstehen, fast schon sprechen . . .

Von Stahlhausen bis Dahlhausen.
Von Stahlhausen bis Dahlhausen. © wnm | wnm

Wir starten am Kreisverkehr Kohlenstraße. „Der wird ,Stahlhalla’ genannt“, erklärt Liebers, die zum Lauf auch Thomas Quast eingeladen hat, einen Kollegen aus der Triathlon-Gruppe von Blau-Weiß Bochum. Es geht die Heusnerstraße längs und dann an Thealozzi-Theater, Friedhof und Schrebergarten vorbei und am Ende rechts hoch zum Bogestra-Depot. Links weiter, über die Engelsburger Straße und dann rechts: In der Senke, Hombecker Weg, dann rechts in die Grünanlage Engelsburg, wo wir in die linke Richtung laufen.



Hinter den Tennisplätzen landen wir auf einer ehemaligen Bahntrasse, der wir folgen. Ein Stück Tal­straße, dann rechts weiter bis zur Eppendorfer Straße, die wir überqueren und nach ein paar Metern Gartenstraße rechts in den Südpark biegen. Noch läuft’s. Bei meinen Gefährten ohnehin. Für sie sind lange Strecken ‘nen Klacks. Verena Liebers z.B. läuft gerne Ultramarathon. Der längste war 127 Kilometer lang . . .

Sinn für den Sport und die Natur

Nach ein paar Hundert Metern geht es am Spielplatz links hoch, über eine Treppe und dann links weiter über Im Busch und In der Mark zu den Reitplätzen. „Hier sieht man öfter einen weißen Bussard“, erzählt Verena Liebers, die als Biologin bei ihren langen Läufen natürlich nicht nur den Sport, sondern auch die Natur genießt.

Zurück geht es berghoch

Wir laufen (noch) munter weiter: Auf Höhe des Reiterhofes geht es rechts ab in den Wald hinein. Die nächste links – schon landen wir im Wohngebiet. Gamsweg, Forstring, auf der blauen Brücke über den Zeppelindamm und dann immer der Varenholzstraße lang. Am Ende parallel zur Dr.-C.-Otto-Straße den Berg hinab zum Eisenbahnmuseum Dahlhausen. Dort geht’s durch einen Tunnel zur Ruhr. Über die Brücke auf die andere Seite und auf dem Leinpfad weiter bis zur Pontonbrücke. Die Hälfte ist geschafft. Jetzt müssen wir aber auch wieder zurück. Berghoch . . .

Beine beginnen zu rebellieren

Wir laufen über die Brücke, links weiter bis in den Ortskern und biegen in die Straße Am Sattelgut. An der Feuerwehr geht es über eine Metalltreppe auf die Trasse, der wir mehrere Kilometer bis zum Weitmarer Schlosspark folgen. Meine Beine beginnen zu rebellieren. Die Strecke ist ihnen ganz klar zu lang. Zumal es auch die ganze Zeit leicht bergan geht.

Die Natur – einfach herrlich

Egal, Augen zu und durch. Obwohl – ein Blick auf die Umgebung lohnt schon. So viel Grün – herrlich. Natürlich auch im Schlosspark, wo wir den Teich umqueren, den Kubus links liegen lassen und am „aufgeklappten Bürgersteig“ vorbeilaufen. Dann geht es links in die Straße In der Uhlenflucht, rechts in die Nevelstraße und über die Blumenfeldstraße in die Matthäusstraße. Geradeaus durch den Fußweg und dann links weiter auf der Elsa-Brandströmstraße. In Eppendorf-Mitte rechts in die Schützenstraße und dann links in die Husackerstraße. Am Naturschutzgebiet-Schild den Trampelpfad hoch. Wir gehen ein Stück. Rechts sehen wir Schafe, links Felder. Schön. Am Ende gelangen wir wieder auf die Engelsburger Straße. Rechts in den Schrebergarten und über das Thealozzi zurück. Tolle Runde. Aber mir reicht’s . . .


Aufruf: Nichts ist langweiliger als immer die selbe Strecke zu laufen. Also helfen Sie mit, liebe Leser, und verraten uns, wo in Bochum Sie am liebsten laufen. Wir schnüren selbst die Laufschuhe, begleiten Sie und stellen die interessantesten „Runden“ dann Woche für Woche in der WAZ vor.


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