Bochum. Ein 44-jähriger Mann steht im Oktober vor dem Bochumer Schwurgericht. Ihm wird Mord aus Habgier und Verdeckung einer Straftat vorgeworfen. Der Angeklagte soll seinen Mitbewohner erschlagen haben. Die Leiche war im Dezember 2012 in einem Garten in Wattenscheid entdeckt worden.
Rund ein Jahr nach dem Verschwinden eines 54-jährigen Mannes in Wattenscheid beginnt am 14. Oktober vor dem Bochumer Schwurgericht der Prozess gegen einen 44-jährigen Mann. Das erklärte das Bochumer Landgericht am Dienstag auf WAZ-Anfrage. Dem Angeklagten wird Mord aus Habgier vorgeworfen. Außerdem sieht die Staatsanwaltschaft das Mordmerkmal der Verdeckung einer Straftat.
Seit dem 20. Oktober 2012 war ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Westenfelder Straße vermisst worden. Am 22. Dezember wurde seine Leiche im Garten desselben Hauses gefunden. Der Schädel war eingeschlagen worden.
Mitbewohner des Opfers wurde verdächtigt
Dringend verdächtigt wurde der damalige Mitbewohner des Opfers. Auch er war zunächst unauffindbar. Im April wurde er in Frankreich durch spezielle Zielfahnder gefasst. Er schweigt zu den Vorwürfen. Laut Anklage soll das spätere Opfer ihn in Verdacht gehabt haben, ihm 500 Euro gestohlen zu haben.
Das Schwurgericht hat Termine bis Mitte Dezember angesetzt.