Bochum.

Fahrzeuge könnten theoretisch schon am „Beverbach“ parken. Die neue Raststätte, die einzige auf Bochumer Boden, ist nach rund anderthalb Jahren Bauzeit sauber und aufgeräumt – aber sie wird noch nicht für den Verkehr freigegeben. „Wir warten mit der Freigabe“, so Bauingenieur Guido Meinzer, „bis wir in diesem Bereich auch die Baustelle auf der A40 abgeschlossen haben.“ Dies wird voraussichtlich Mitte Oktober der Fall sein. Von der geplanten Tank- und Rastanlage ist allerdings noch gar nichts zu sehen. Die könnte Mitte 2014 eröffnet werden.

Derzeit habe man auf diesem Teilstück der A40 eine „3 plus 1-Verkehrsführung“. Dabei ist der Standstreifen in Richtung Dortmund explizit für LKW ausgewiesen. „Dadurch, „so Meinzer, „entfällt die Einfädelspur für die Fahrzeuge, die vom Rastplatz wieder auf die A40 einbiegen wollen. Meinzer ist Projektleiter Bau in der Regionalniederlassung Ruhr des Landesbetriebs Straßen NRW.

Raststätte lässt auf sich warten

Von „Mitte März bis voraussichtlich Ende Dezember 2012“, so hieß es Anfang 2012, „wird der Parkplatz für neun Monate voll gesperrt. Ca. 32.000 Kubikmeter Erde bzw. Fahrbahndeckenaufbruch, 1500 Meter Entwässerungsleitungen, 14.000 Quadratmeter Fahrbahndecke sollten eingebaut und 350 Meter Lärmschutzwand errichtet werden.

All dies ist inzwischen erledigt. Nur die eigentliche Raststätte lässt auf sich warten. „Früher haben wir nur mit der Firma Tank und Rast verhandelt“, erklärt Guido Meinzer. „Jetzt haben wir ein offenes Verfahren. Dadurch hat die Konzessionierung erheblich länger gedauert als geplant.“ Tankstelle und das Gebäude mit Restaurant und Kiosk werden da entstehen, wo aktuell – direkt nach Einfahrt in den großzügigen Bereich - eine große, glatt planierte Lehmfläche auf weitere Verwendung wartet.

„Das Baugenehmigungsverfahren läuft“

Konzessionär und Partner von Straßen.NRW ist nun der Mineralölkonzern BP, der sowohl die Tankstelle, als auch das Restaurantgebäude selbst errichten wird. „Das Baugenehmigungsverfahren läuft“, sagt Meinzer. „Wir stellen lediglich das Grundstück zur Verfügung.“ Solange aber dieses Gebäude nicht steht, wird es nach Eröffnung des Parkplatzes am Beverbach leider keine Toiletten geben. „Das ist jetzt ein bisschen unglücklich“, sagt Meinzer. „Ich hätte das gern komplett fertig gehabt.“

Dabei war es bei der Planung der Anlage auch um strategische Erwägungen gegangen, denn im Ruhrgebiet gibt es zu wenige Rast- und Stellplätze, wie ein ADAC-Sprecher schon vor über einem Jahr festgestellt hatte. Es sei einfach fatal, wenn man zwischen Duisburg und Dortmund nicht einmal austreten könne.