Bochum. . Der am Dienstag auf einer Eisenbahnbrücke verunglückte Bagger in Bochum ist wieder aufgerichtet worden. Ursache des Unfalls war offenbar ein zu weit ausgefahrener Ausleger, an dessen Ende eine zwei Tonnen schwere Ramme montiert war. Durch die Sperrung der Bahnstrecke gab es insgesamt 241 Minuten Verspätung.

Der Bagger, der am Dienstagnachmittag auf einer Bahnbrücke über der Uhlandstraße umgekippt war und dessen Ausleger das Brückengeländer durchbrochen hatte, ist wieder aufgerichtet worden.

Ein mächtiger Autokran, der gegen 20 Uhr erschienen war, hatte ihn von der Fahrbahn der Uhlandstraße aus wieder auf die Gleise gehievt. Gegen 21.45 Uhr war die spektakuläre Arbeit beendet. Mittlerweile scheint auch die Ursache des Unglücks geklärt. Wie die Bundespolizei am Mittwochmorgen der WAZ auf Anfrage sagte, hat der Fahrer des Bagger offenbar den Ausleger zu weit ausgefahren und dabei dessen Gewicht unterschätzt, so dass die ganze Arbeitsmaschine insgesamt aus dem Gleichgewicht geriet. Am Ende des Auslegers war eine „Ramme“ montiert, die zwei Tonnen wiegt.

Das durch den Bagger zerstörte Brückengeländer wurde nach der Bergung  provisorisch gesichert.
Das durch den Bagger zerstörte Brückengeländer wurde nach der Bergung provisorisch gesichert. © Bernd Kiesewetter

Nach dem Unglück war nicht nur die Uhlandstraße, sondern auch die Bahnstrecke - dort fließt nur Güterverkehr - gesperrt worden. Dadurch bekamen elf Züge insgesamt 241 Minuten Verspätung, wie die Bahnpolizei mitteilte. 16 Güterzüge wurde umgeleitet.

Der Bagger war für Vorbereitungen zum Bau einer Lärmschutzwand im Einsatz gewesen.