Bochum. Die Bürger im Bochum, die am heutigen Donnerstag mit den Behörden zu tun hatten, bekamen nichts davon mit, aber im Rathaus rauchte einigen Menschen für rund sieben Stunden der Kopf. Denn es stand eine Krisenstabsübung an. Die wird mindestens einmal im Jahr durchgeführt. Im aktuellen Fall lautete das Szenario: Bombenfund.

Mindestens ein Mal im Jahr wird in Bochum die Krise ausgerufen. Zum Glück nur im Rahmen der sogenannten Krisenstabsübung. Am heutigen Donnerstag war es wieder einmal so weit. Ein Bombenfund lautete das vorgegebene Szenario. In Windeseile musste nun der Krisenstab reagieren, die Organisation aller notwendigen Maßnahmen in die Hand nehmen und die reibungslose Kommunikation zwischen allen beteiligten Stellen in der Stadt sicherstellen.

Im Krisenstab sitzen unter anderem Polizei, Feuerwehr, die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, das Ordnungsamt, die Bürgermeisterin sowie alle weiteren betroffenen Ämter. "Wir haben hier alle Hände voll zu tun", berichtet Stadtpressesprecher Thomas Sprenger, der an der Krisenstabsübung beteiligt ist. "Man hat uns einige Fallstricke eingebaut." Nachdem die Mail mit der Alarmierung verschickt war, hätten bereits 30 Stellen Rückmeldung gegeben, sie stünden Gewehr bei Fuß, so Sprenger weiter.

Wie funktionieren die Alarmierungspläne?

Diese Übungen werden in Bochum regelmäßig durchgeführt, um für den Fall der Fälle - zum Beispiel für eine Pandemie, eine Überschwemmung oder einen Bombenfund - gerüstet zu sein. "Wir sehen dann, wie alle zuständigen Stellen zusammenarbeiten, wie die Alarmierungspläne funktionieren, wie schnell wir sind, wie es mit der Organisation einer Pressekonferenz oder eines Bürgertelefons klappt", erklärt Pressesprecher Thomas Sprenger. (JaK)