Bochum. . Der rechtzeitige und entschlossene Einsatz der Feuerwehr verhinderte Schlimmeres: Bei einem Wohnungsbrand in Weitmar sind am Sonntag sieben Menschen leicht verletzt worden. Vielen Bewohnern wurde der Fluchtweg durch starken Brandrauch im Treppenhaus versperrt.
Nur der rechtzeitige und entschlossene Einsatz der Feuerwehr verhinderte am Sonntagnachmittag gegen 14.35 Uhr eine Katastrophe. Mitten in einem eng bebauten Wohnviertel in Weitmar brannte eine Wohnung im zweiten Stockwerk eines achtgeschossiges Mehrfamilienhauses.
Sofort gingen mehrere Trupps, geschützt durch Atemschutzgeräte, zur Menschenrettung in das Haus vor. Eine Person wurde durch die Einsatzkräfte mit einer Fluchthaube gerettet, weitere konnten das Gebäude verlassen, nachdem der Treppenraum mit einem Lüfter vom Brandrauch befreit worden war. Parallel zur Menschenrettung begannen zwei weitere Trupps mit der Brandbekämpfung. Diese erfolgte sowohl mit einem Strahlrohr von innen, als auch mit einem weiteren Strahlrohr von außen.
Feuerwehr war mit 50 Kräften vor Ort
Von den Bewohnern des Hauses wurden 19 Personen durch die Besatzung von vier Rettungswagen und zwei Notärzten untersucht und betreut. Sieben Personen, darunter ein Kind, mussten zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser transportiert werden. Sechs Personen, darunter auch die Bewohner der Brandwohnung, erlitten leichte Rauchvergiftungen. Eine Frau knickte auf der Flucht aus dem Haus um und verstauchte sich den Knöchel.
Vielen Bewohnern wurde der Fluchtweg durch starken Brandrauch im Treppenhaus versperrt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen die Flammen lichterloh aus der Wohnung. Auf den Balkonen des Mietshauses hatten sich bereits etliche Bewohner geflüchtet.
Wie die Feuerwehr mitteilt, war der Brand bereits nach 15 Minuten unter Kontrolle. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich bis um 16.50 Uhr hin. Laut Feuerwehr konnten alle Bewohner, bis auf die vom Feuer zerstörte, wieder bezogen werden. Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte vor Ort. Die Polizei ermittelt zur Ursache.