Bochum. Nach einem massiven Feuer in einem alten Haus in Bochum-Werne steht ein 64-jähriger Bochumer vor Gericht. Seine eigene Wohnung wurde damals völlig zerstört, nachdem Benzin angezündet worden war. Zum Prozessauftakt schwieg der Mann.
Die Wohnung in einem alten Mehrfamilienhaus in Bochum-Werne war damals total ausgebrannt. Jemand hatte Benzin angezündet. Deshalb steht jetzt ein 64-jähriger Bochumer vor dem Amtsgericht. Der Staatsanwalt wirft ihm außer Brandstiftung auch Versicherungsbetrug vor. Der Angeklagte soll den Schaden reklamiert haben. Die Versicherung zahlte aber nichts.
Schlafend im Auto aufgefunden
Am frühen Morgen des 21. Juli 2012 hatte es in der Erdgeschosswohnung des Mannes, der auch Hauseigentümer ist und eigenen Angaben zufolge im Tiefbau arbeitet, gebrannt. Mehrere Trupps der Feuerwehr löschten alles unter Atemschutz; zwei Einsatzkräfte wurden verletzt. Bewohner waren zur Brandzeit nicht im Haus. Der 64-Jährige wurde 30 Meter weiter schlafend in einem Auto aufgefunden.
Die Polizei hatte schnell gemutmaßt, dass Brandstiftung vorliegt. Dieser Verdacht erhärtete sich. Der Angeklagte schwieg zum Prozessauftakt - und schüttelte bisweilen den Kopf bei der Beweisaufnahme. Am 23. Juli wird der Prozess fortgesetzt.