Bochum. .
Alles soll unter das Dach einer Holding. Einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Die Bochumer Wirtschaftsförderung wird neu eingehaust. Noch vor den Sommerferien soll die Neuorientierung, die den städtischen Wirtschaftsförderern mehr Schlagkraft verleihen und Doppelarbeit vermeiden soll, durch den Rat abgesegnet werden. So hofft es Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz.
Seit Monaten läuft der Findungsprozess für die Neu- bzw. Reorganisation der Wirtschaftsförderung (die WAZ berichtete). OB Scholz skizzierte die geplante Neuorganisation am Anfang dieser Woche. Nicht mehr verfolgt werde die Organisationsform des Eigenbetriebs. Unter das Dach der geplanten Holding GmbH sollen die 34 Mitarbeiter der städtischen Wirtschaftsförderung schlüpfen und die der drei städtischen Töchter EGR, Bochum Marketing und Bochumer Veranstaltungs GmbH.
Doppelarbeit reduzieren
Innerhalb einer informellen Ratsmehrheit herrsche „im Grundsatz Einvernehmen“ über dies Modell, so Scholz. Der Rat muss und soll - so der Wunsch - noch im Juli den Grundsatzbeschluss fassen. Zu klären seien noch Detailfragen, zum Beispiel die Folgen einer Umsatzsteuerpflicht für das neue Gebilde.
Veränderungen dürfte die Holding-Lösung vor allem für die Wirtschaftsförderung und die EGR bringen. Scholz: „Wir denken noch über den Zuschnitt der Einheiten nach. Vor allem soll Doppelarbeit reduziert werden.“ Wie interne Kreise berichten, soll die EGR sich künftig konzentrieren auf die Felder Technologie-Zentren und auf Parkhäuser. Die anderen EGR-Aktivitäten und -Mitarbeiter sollen zur Holding GmbH wechseln. Für die Marketing- und die Veranstaltungstöchter der Stadt werden in der praktischen Arbeit kaum Veränderungen erwartet.