Bochum. Im Vorfeld hatte die Betriebsratswahl bei “Vapiano“ in Bochum für viel Wirbel gesorgt: Frühere Angestellte warfen der Restaurantkette vor, die Wahl zu behindern und Kandidaten gekündigt zu haben. Nun wählte die Belegschaft eine fünfköpfige Arbeitnehmervertretung: “reibungslos“, wie es heißt. Der Rechtsstreit mit den Ex-Mitarbeitern läuft derweil weiter.
Nach Querelen im Vorfeld hat die Bochumer Filiale der Restaurantkette „Vapiano“ am Mittwoch einen Betriebsrat gewählt. Ihm gehören fünf Mitglieder an. Nach Angaben von Vapiano verlief die Wahl „ordnungsgemäß und reibungslos“. „Wir gratulieren dem neuen Betriebsrat und freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit.“ Der Rechtsstreit mit drei vor einiger Zeit gekündigten Mitarbeitern läuft indessen weiter.
Vor der Wahl hatte es Ärger gegeben. Der Arbeitgeber soll die Vorbereitung der Wahlen behindert haben, meint die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und hat Strafanzeige gegen Verantwortliche von Vapiano gestellt. Zwei Mitgliedern des Wahlvorstandes und einem Kandidaten für den Betriebsrat war gekündigt worden. Die Klagen dagegen sind noch am Arbeitsgericht anhängig. Vapiano rechtfertigt die Kündigungen aber mit persönlichen Verfehlungen (teilweise sollen sie Kollegen unter Druck gesetzt haben), strebt aber „einvernehmliche Lösungen“ an. „Vapiano hat nichts gegen Betriebsräte und auch nichts gegen Gewerkschaften.“