Bochum. . Bei der Bochumer Filiale der Restaurantkette Vapiano geht der Streit um Kündigungen weiter. Am Freitag wurden beim Arbeitsgericht zwei Kündigungsschutzklagen verhandelt - ohne Ergebnis. Betroffen sind ein Kandidat für die anstehende Betriebsratwahl und ein Mitglied des Wahlvorstandes.

Der Streit beim Restaurant „Vapiano" in Bochum wegen fristloser Kündigungen geht weiter. Am Freitag haben die Betroffenen, der Restaurantleiter und ein Mitglied des Wahlvorstandes für die Betriebsratswahl (2. Mai), vor dem Arbeitsgericht gegen ihren Rauswurf geklagt. Die Güteverhandlungen scheiterten aber.

Es hatte im Vorfeld der Betriebsratswahlen Ärger gegeben. Der Arbeitgeber soll die Vorbereitung der Wahlen behindert haben, meint die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und hat Strafanzeige gegen Verantwortliche von Vapiano gestellt. Der Restaurantleiter ist einer der Kandidaten für die Betriebsratswahl.

Abfindungen von 13.000 Euro und 18.300 Euro lehnten die Kläger ab

Vapiano wirft ihm vor, einen Bekannten zu überhöhten Konditionen eingestellt zu haben. Das gefeuerte Mitglied des Wahlvorstandes, eine Frau, soll im Zusammenhang mit den Wahlen Kollegen unter Druck gesetzt haben; was sie aber bestreitet. Seitens Vapiano standen Abfindungen im Raum: 13.000 Euro für den Restaurantleiter, 18.300 Euro für die Frau. Beides wurde abgelehnt. Der Restaurantleiter wollte mindestens 90.000 Euro. Am 12. und 19. Juni treffen sich die Parteien erneut vor dem Arbeitsgericht.

Am nächsten Dienstag wird eine dritte Kündigung verhandelt. Auch hier geht es um ein Mitglied des Wahlvorstandes.