Bochum-Wattenscheid. . Die Entschärfung dreier in Bochum-Wattenscheid gefundener Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg betrifft nicht nur 1200 Anwohner, sondern auch Bahnreisende. Mindestens die Linien RE 16 und RB 40 werden zwischen 11 und 12 Uhr zwischen Essen und Bochum stillstehen. Ab neun Uhr wird in Höntrop evakuiert.

Von der Bombenentschärfung am Montag in Höntrop sind nicht nur rund 1200 Anwohner betroffen, indem sie ab neun Uhr ihre Häuser verlassen müssen, sondern auch Bahnreisende. Die Entschärfung der drei gefundenen Fliegerbomben findet voraussichtlich zwischen 11 und 12 Uhr statt

Nach Auskunft der Bahn werden die Ferngleise Bochum Hbf - Essen Hbf sowie die S-Gleise Bochum Hbf – Essen - Steele Ost gesperrt. Die Züge der Linien RE 1, RE 6 und RE 11 zwischen Essen Hbf und Dortmund Hbf werden umgeleitet und halten daher nicht in Wattenscheid und in Bochum Hbf. Ersatzhalt in Gelsenkirchen Hbf und in Herne sowie für die Gegenrichtung.

Die Züge der S-Bahn Linie S 1 zwischen Essen-Steele Ost und Bochum Hbf sowie der Gegenrichtung fallen aus. Ebenso die Abellio-Linien RE 16 und RB 40. Sollte sich die Entschärfung verzögern, müssten weitere Zugfahrten auf diesem Abschnitt gestrichen werden.

Die Linie 310 der Bogestra ist ebenfalls betroffen. Von etwa 10.45 bis 12.30 Uhr können die Bahnen nur zwischen Witten und Leibnizstraße verkehren (und zurück). Zwischen der Haltestelle Engelsburger Straße und Endstelle Höntroper Kirche fahren Busse über eine Umleitungsstrecke als Ersatzverkehr.

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Die drei Fliegerbomben (zwei britische Fünf-Zentner-Bomben und eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe, alle mit Aufschlagzündern versehen) waren durch Luftbildauswertungen des Kampfmittelräumdienstes der Bezirksregierung Arnsberg auf einem Feld südlich der Straße „Harenburg“ in Höntrop gefunden worden. Nach Angaben der Feuerwehr Bochum ist aus Sicherheitsgründen ein 300-Meter-Evakuierungsradius angeordnet worden.