Bochum/Herne. . Ein rassistischer Übergriff im November 2012 beschäftigt weiterhin die Polizei in Bochum: Ein Mann bedrohte eine Mitreisende in der U35 mit einer Schusswaffe und skandierte rechte Parolen. Die Polizei sucht jetzt Zeugen, um den Mann zu finden. Ein Täterfoto soll dabei helfen.
Ende November 2012 kam es in der Bahnlinie U35 in Bochum zu einem fremdenfeindlichen Übergriff. Die Polizei hatte seitdem nach einem Mann gefahndet, jedoch ohne Erfolg. Jetzt wenden sich die Beamten an die Öffentlichkeit, um den Täter zu finden.
Was war passiert?
Am 25. November 2012 fiel ein Mann in der Straßenbahn U35 in Bochum durch fremdenfeindliche Äußerungen auf. Zunächst nur zu sich selbst. Kurz nach halb zehn passierte die Bahn dann den Bochumer Hauptbahnhof Richtung stadtauswärts. Zwischen dem Bahnhof und der Haltestelle "Waldring" richtete der Mann sich dann an eine 40-jährige Bochumerin. Er unterstellte ihr, dass sie Muslime sei und beschimpfte sie mit ausländerfeindlichen Parolen.
Bedrohung mit Schusswaffe
Doch nicht nur das, er zückte auch eine Schusswaffe und erklärte der Mitreisenden, dass etwas Schlimmeres passieren würde, wenn er sie das nächste Mal trifft. Die Bedrohte stieg daraufhin sofort an der Haltestelle "Waldring" aus. Der Täter ließ von ihr ab.
Der Mann blieb bis zur Station "Markstraße" in der Bahn. Dort stieg er dann ebenfalls aus. Ab hier verliert sich die Spur. Intensive kriminalpolizeiliche Ermittlungen haben bislang noch nicht zur Identifizierung des Mannes geführt. Es liegen jedoch Täterfotos vor.
Wer kennt diesen Mann?
Die Ermittler des Bochumer Staatsschutzes (KI ST) bitten unter der Rufnummer 0234/909-4505 (-4441 außerhalb der Geschäftszeit) um Täter- und Zeugenhinweise.