Bochum. .
In Kammerspielen wurde am späten Abend des 29. November 2012 der Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum an Fatih Akin (39) verliehen.
Das Publikum feierte den Hamburger Filmemacher, der 2003 mit „Gegen die Wand“ schlagartig berühmt geworden war, mit herzlichem Applaus.
Erstmals in Deutschland zu sehen
Um 19 Uhr begann die Preisverleihung mit der Deutschland-Preview der aktuellen Arbeit von Fatih Akin „Müll im Garten Eden“; ein Dokumentarfilm, der sich mit den zum Himmel stinkenden Umweltproblemen auf einer Mülldeponie an der türkischen Schwarzmeerküste beschäftigt. Im Anschluss erfolgt die feierliche Verleihung des Kultur-Preises, den die Stadt Bochum seit 1992 alle zwei Jahre vergibt und der mit 15.000 Euro dotiert ist.
Die Laudatio auf den deutsch-türkischen Filmemacher hielt Andreas Platthaus, Feuilletonredakteur der FAZ, der auch Mitglied der Preis-Jury war. Fatih Akin führe die sezierende Technik des Schriftstellers und Filmemachers Peter Weiss fort, dessen Lebensthema der aus persönlicher Überzeugung geborene Widerstand gegen die sozialen und politischen Konventionen gewesen war, so die Begründung.