Bochum.

Der Aufruf der Bochumer WAZ-Redaktion an die Leserinnen und Leser hat gefruchtet: Mehr als zehn Theaterscouts werden fortan die Premieren-Besprechungen der WAZ mit ihren Kurzeinschätzungen begleiten. Ab diesem Wochenende sind sie im Einsatz.

Die Idee dahinter: WAZ-Leserinnen und –Leser geben ihre ganz persönlichen Theater-Eindrücke an alle Leserinnen und Leser weiter – flankierend zu den professionellen WAZ-Kritiken. Dabei geht nicht so sehr um eine weitere Popularisierung des Genres „Theaterkritik“, sondern eher um den Wunsch nach kritischer Reflexion von Seiten eines zwar nicht professionell schreibenden, gleichwohl kenntnisreichen Theaterpublikums.

Und kenntnisreich sind die Scouts Nicole Wenk, Uwe Siebler, Dietmar Vogt, Yvonne Mölleken, Desiree Strisch, Edgar Zimmermann, Robert Rauter, Hanne Höppner, Dirk Weber und Andrea Potjans auf jeden Fall. Alle sind regelmäßig zu Gast im Schauspielhaus und alle bringen eine große Leidenschaft für das Theater überhaupt mit (darüber hinaus gab es fünf weitere Bewerber, die beim ersten Treffen + Fototermin leider verhindert waren). Auch erfreulich: Der gut sortierte Altersschnitt - von 19 bis 50 + reicht das Spektrum.

Regelmäßig zu Gast im Schauspielhaus

Unsere Scouts sollen also als zusätzliche Stimmen die Theaterbesprechungen in der WAZ Bochum bereichern. Und zwar als durchaus kompetente Stimmen: „Ich bin in den letzten zehn Jahren regelmäßig im Theater und möchte behaupten, dass ich mich mittlerweile ein wenig auskenne, was unser Schauspielhaus anbelangt“, sagt etwa Andrea Pötgen, „Bochumerin mit Leib & Seele“.

Desiree Strisch konnte Erfahrungen in Sachen Theater nicht nur als begeisterte Besucherin sammeln, sondern hat selbst bereits als Regieassistentin bei einer Produktion in Siegen mitgewirkt. „Die Atmosphäre einer Inszenierung, gerade bei einer Premiere, kann man mit nichts vergleichen!“, schwärmt die 25-jährige Studentin.

Eigene Erfahrungen mitgebracht

Edgar Zimmermann freut sich auf die Herausforderung: „Als häufiger Theaterbesucher, der sich an aktionsreichen Stücken eher als an klassischem Theater erfreut, glaube ich, neue Theaterbesucher motivieren zu können.“ „Ich finde die Idee spannend, da nun jenseits der professionellen Kritik auch andere Facetten das Wahrnehmungsbild im Hinblick auf die Produktionen abrunden können“, meint Dirk Weber.

Und Nicole Wenk stellt fest: „Ich habe selbst Erfahrungen im Theater sammeln dürfen, als Statistin, Regie-Hospitantin und -Assistentin. Gerne möchte ich meine Theaterbegeisterung mit den WAZ-Lesern teilen.“