Bochum. . Das zweite Treffen mit dem Leserbeirat entfachte eine lebhafte Diskussion über Layout und Inhalte der WAZ. Es gab viele wertvolle Anregungen für die Redaktion.

Es ist erst das zweite Zusammentreffen von Leserbeirat und Redaktion. Doch es geht schon richtig zur Sache. Viel Lob gibt es. Aber auch kritische Worte. Man merkt sofort: Das zehnköpfige Gremium hat die WAZ seit dem ersten Treffen Mitte Juni ganz genau unter die Lupe genommen, um sich eine Meinung zu bilden. Und mit dieser halten unsere Leserbeiräte nicht hinterm Berg. „So soll es sein“, findet Redaktionsleiter Thomas Schmitt, der sich zusammen mit dem Redaktionsteam durch dieses konstruktive Miteinander erhofft, den Lokalteil noch lesernäher gestalten zu können.

Demnächst Rubrik für Haustier-Vermittlung?

Für Diskussionsstoff sorgt zunächst das neue Layout und die damit einhergehende Umstrukturierung der WAZ. „Mir macht es jetzt noch mehr Spaß, die Zeitung zu lesen“, lobt Ellen Teuber. Jürgen Drebes dagegen ist die „neue“ WAZ „ein Stück weit zu bunt.“ Dafür gefällt ihm die sechsspaltige Aufmachung. Anke Niegel-Deichen findet die neue Strukturierung mit festen Seitenköpfen positiv: „So habe ich einen besseren Überblick.“ Genau das, was die WAZ mit dem neuen Layout erreichen will. „Uns geht es um die Ordnung“, erklärt Thomas Schmitt. Früher habe es Beschwerden von Lesern gegeben, die „ihre“ Seite nicht finden.

Auch die Inhalte des Lokalteils nehmen sich unsere Leserbeiräte zur Brust. Wolfgang von Lengerke wünscht sich bei gewissen Themen „etwas mehr Hilfestellung“, den mitunter komplexen Sachverhalt zu verstehen. Ulrike Mähl schlägt vor, einige Geschichten weiter zu verfolgen und später einen Nachbericht zu bringen. Und Katja Irrmischer fehlt der tägliche Hinweis auf die neuen Medien wie Facebook oder Twitter. Anregungen, wir gerne aufnehmen. Wie auch den Vorschlag von Ellen Teuber, die Rubrik „Tiere suchen ein Zuhause“ aufzunehmen. „Tolle Idee“, finden ihre Kollegen vom Leserbeirat – und auch die Redakteure.

Nächstes Treffen am 26. November

Bis zum nächsten Treffen am 26. November haben sich die Leserbeiräte viel vorgenommen. So wollen sie die Redaktion dabei unterstützen, positive Themen für die geplante Rubrik „Die gute Nachricht“ zu sammeln und mitunter als Gastkommentator auch selbst zur Feder greifen. Zudem ist ein gemeinsamer Besuch der Druckerei in Essen geplant.

Eine ganz besondere Aufgabe kommt auf den Jüngsten im Bunde, Philipp Rentsch (18), zu: Er wird demnächst als Jurymitglied mit darüber entscheiden, welche WAZ-Redakteure für ihre Arbeiten einen verlagsinternen Journalistenpreis erhalten.