Bochum. . Nach einem brutalen Raubüberfall auf einen Chef der Bochumer Großdisco Prater hat das Landgericht fünf Männer verurteilt, fast alle zu Haftstrafen ohne Bewährung.

Ihre Beteiligung an einem Überfall auf einen Chef (43) der Großdisco „Prater“ müssen fünf Männer mit Haftstrafen büßen, fast alle ohne Bewährung. Vier der fünf Männer hatten am 18. März den 43-jährigen Mann vor der Disco zu Boden geschlagen, ihn getreten und seine vier Geldbomben mit 33 925 Euro geraubt - die Wochenendeinnahmen.

Die Räuber (19 bis 24) flüchteten nachher mit einem Auto, konnten aber noch am selben Abend auf der A 3 bei Würzburg mit einem Teil der Beute (16 000 Euro) von der Polizei geschnappt werden. Ein Tatzeuge hatte sich bei der Flucht das Kennzeichen gemerkt. Wo der Rest der Beute verblieb, ist bis heute ungeklärt. Der fünfte Täter (32) hatte den Überfall aus der Nähe beobachtet, war aber voll mitverantwortlich.

Die 3. Strafkammer verurteilte ihn am Donnerstag zu zwei Jahren und neun Monaten Haft. Drei 21, 23 und 24 Jahre alte Männer bekamen je zwei Jahre Haft. Der Jüngste (19) erhielt eine Jugendstrafe von 21 Monaten auf Bewährung. Alle waren geständig. Nicht geständig ist ein sechster Angeklagter (50), ein Ex-Mitarbeiter des Prater. Er soll den Tipp gegeben haben. Gegen ihn wird weiterverhandelt.