Bochum. . Nach einem brutalen Überfall auf einen Prater-Mitarbeiter mit fast 34.000 Euro Beute hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Die Verdächtigen waren damals einige Stunden nach der Tat in Bayern gefasst worden.

Wenige Wochen nach einem Raubüberfall auf einen Mitarbeiter (43) der Bochumer Disko „Prater“ hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen vier Männer erhoben. Das bestätigte am Freitag das Landgericht auf WAZ-Anfrage.

Die 21, 23 und 24 Jahre alten Männer sollen ihr Opfer am frühen Nachmittag des 18. März 2012 (Sonntag) kurz nach Verlassen der Disko an der Dorstener Straße zu Boden gerissen, mehrfach ins Gesicht getreten und dann seine Tasche geraubt haben. Darin waren laut Anklage vier Geldbomben mit 33 900 Euro.

Prozesstermin steht noch nicht fest

Ein Augenzeuge hatte sich aber Kennzeichen des VW notiert, mit dem die Räuber geflüchtet waren. Sie waren vom Tatort zur Riemker Straße gerannt, dann an der Klostermannstraße in ihren Wagen gestiegen und Richtung Hordeler Straße gefahren.

Gegen 22 Uhr wurden sie von der Polizei geschnappt - auf der A3 im Raum Würzburg. Auch die Polizei in Bayern war über die sofort nach der Tat eingeleitete Fahndung im Bilde. Bei der Festnahme fand sie rund 16 000 Euro. Alle drei sitzen seitdem in U-Haft.

Ein Prozesstermin steht noch nicht fest. Ein vierter Beschuldigter (18) soll wegen seines Alters in einem eigenen Prozess vor das Bezirksjugendschöffengericht kommen.