Die Stadtverwaltung hat den Ratsmitgliedern zwei Vorlagen zur „Erfüllung der Realisierungsvoraussetzungen des Musikzentrums“ zugestellt - es sind dies Beschlussvorlagen für den öffentlichen und nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung am 5. Juli. Wie berichtet, soll dann das „Go!“ für den Baubeginn erteilt werden.
Neben allgemeinen Aussagen bietet das Papier Formulierungen, die für Diskussionen sorgen dürften. So klassifiziert ein Gutachterbüro den Siegerentwurf zwar „quasi als Kosten-Punktlandung“, stellt aber eine „Kostenschwankungsbreite“ von 15 % fest; was bedeutet, dass die veranschlagten Baukosten um 5 Millionen Euro überschritten werden könnten. Die Stadt verweist auf „die Einhaltung des vom Rat vorgegebenen Finanzrahmens“; ein externer Projektsteuerer werde auf die Einhaltung des Kosten achten.
Baukostenberechnung in der Kritik
Die Vorlage ist sogleich auf Kritik gestoßen. „Die im März 2011 im Rat gemachten Auflagen werden nicht erfüllt“, stellt die Soziale Liste fest; die Berechnung der Baukosten erscheine „deutlich zu niedrig“. „Die Einschätzung des Gutachters, dass alle Kosten eingehalten werden können, ist nicht nachvollziehbar dargestellt“, so der Fraktionsvorsitzende der Linken, Uwe Vorberg. Er will deshalb heute Akteneinsicht in die Wettbewerbsunterlagen nehmen.
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