Bochum. . Mit dem Stadtumbau West soll vor allem die Wohnqualität im Quartier verbessert werden. Darauf zielt auch die Umgestaltung der Wattenscheider Straße, die gestern zwischen Goldhammer- und Gahlensche Straße begann.

Mit dem Stadtumbau West soll vor allem die Wohnqualität im Quartier verbessert werden. Darauf zielt auch die Umgestaltung der Wattenscheider Straße, die gestern zwischen Goldhammer- und Gahlensche Straße begann.

Zunächst buddeln sich die Bagger entlang der Ortsfahrbahnen, die parallel zur Hauptverkehrsader verlaufen. Die Fahrbahn wird zum Gehweg und zum Grünstreifen hin durch einen Bordstein abgesenkt. „Wir verbreitern die Grünstreifen und verschaffen den Platanen bessere Lebensbedingungen“, so Stadtbaurat Dr. Ernst Kratzsch anlässlich des Baustarts. Die Wattenscheider Straße ist bewachsen mit einer Allee großer Platanen. Diese werden, ähnlich wie an der nördlichen Kortumstraße, künftig von unten beleuchtet. Zudem sollen am Ein- und Ausgangstor der Strecke kräftige Strahler im Boden installiert werden.

Hauseigentümer pflanzten Hecken und Kirschbäume

Die Hauseigentümer werden mit ins Boot geholt; sie pflanzten Hecken und Kirschbäume, die Deutsche Annington hat versprochen, Mietergärten anzulegen. Der Umbau der Wattenscheider Straße kostet 750 000 Euro, die Förderung liegt bei 80 Prozent. Während der Bauphase bleibt jeweils eine Fahrspur je Richtung für den Verkehr. Bis Juli soll sie beendet sein.

Danach geht’s ein paar hundert Meter weiter Richtung Innenstadt los mit dem Neubau der Haltestelle Vereinsstraße, eine Maßnahme, die wesentlich mehr Zeit und Geld erfordert: Drei Millionen Euro werden investiert, und etwa ein Jahr wird gebaut.

Einige Haltestellen werden gesperrt sein

Die Haltestelle wird umgetauft in Westpark und soll niederflurgerecht ausgestattet werden. Die Haltestellen der Linie 302 werden in beide Fahrtrichtungen zu einem großen Mittelbahnsteig zusammengefasst. Den wartenden Fahrgästen bleibt damit das in der Kurve gefährliche Fahrbahnüberqueren erspart, sobald die Bahn kommt. Durch die neue Lage der Haltestelle können die Fahrstreifen der Wattenscheider Straße neu geordnet werden.

Die Straßenbahn wird voraussichtlich ab Ende Juli eingleisig durch die Baustelle geführt. Eine Baustellenampel wird den Verkehr für beide Richtungen regeln. Die Haltestelle Vereinsstraße fällt während der Bauphase aus, dort kann also nicht gehalten werden. „Die Haltestellen Wattenscheider Straße und Goldhamme liegen nicht weit entfernt“, sagt Kratzsch. Ein Verschieben der Haltestellen ist also nicht vorgesehen.

An vier Wochenenden wird die Bogestra Busse einsetzen müssen, weil die Linie 302 beim Ein- und Umbau der Weichen nicht wird fahren können. Umgebaut wird dann auch die Einmündung in die Kohlenstraße. Um deren Wohncharakter zu betonen, wird dieser Abschnitt zwischen Wattenscheider- und Essener Straße ab 2013 zur Sackgasse.

Vorübergehend muss die Gahlensche Straße gesperrt werden, wenn der Gleisbogen eingebaut, und wenn die letzte Asphaltdecke aufgebracht wird.