Bochum. Erster Spatenstich an der Kosterstraße zum Umbau der Landstraße gefeiert. Umbau soll in drei Bauabschnitten erfolgen.

Mit Luftballons, Würstchenbude, Bierstand und neun neuen Spaten feierte „Straßen.NRW“ am Donnerstag Nachmittag den ersten Spatenstich zum Um- und Ausbau der Kosterstraße. Kein Wunder, „immerhin hat die Baumaßnahme hier in Stiepel fast einen Vorlauf von 50 Jahren“, eröffnete Bezirksbürgermeister Helmut Breitkopf-Inhoff. Nun soll es dafür um so schneller gehen: Bereits am selben Tag sollten die Bauarbeiten an der Landesstraße L705 beginnen.

Auf einer Strecke von 1,83 Kilometern wird die Verbindungsstraße zwischen Stiepel und Hattingen in drei Bauabschnitten erneuert. Los geht es zwischen Königsallee und Kemnader Straße. Die wichtigste Neuerung ist dort der Kreisverkehr, der Staus an der Kreuzung Königsallee/ Kosterstraße verhindern soll.

Im Juni 2012 soll der erste Bauabschnitt fertig sein. Im zweiten Bauabschnitt wird die Strecke zwischen Brockhauser Straße Richtung Hattingen und Finkensiepen Richtung Königsallee in Angriff genommen. Zum Schluss werden beide Bauabschnitte durch den dritten verbunden: Zwischen Von-Dücker-Straße und Flaßkuhlstraße wird die Kosterstraße nach Norden verlegt – der alte Straßenkörper wird für den Anschluss umgebaut.

Gestaltung darf nicht vergessen werden

Ende 2013 sollen die Bagger abrücken. „Die Kosterstraße ist dann sicherer, leistungsfähiger und leiser“, erklärte Ekhart Maatz, Abteilungsleiter im NRW-Verkehrsministerium. Wo jetzt noch ein Nadelöhr ist, sollen demnächst Autos auf drei Spuren rollen können – talaufwärts zweispurig. Für Fußgänger und Radfahrer sind durchgängige Wege geplant und um Anwohner zu schonen werden insgesamt 230 Meter Lärmschutzwände gebaut. „Auch Gestaltung darf man heutzutage bei der Straßenplanung nicht vergessen“, meinte Maatz, dafür werden Gabione – mit Steinen gefüllte Drahtkäfige – aufgestellt.

Besonders freute sich Maatz über den Konsens bei der Planung: „So wenig Kritik an einer Baumaßnahme hat es nur selten gegeben“, fand er. „Nicht eine einzige Klage, das ist eine Ausnahme“, so Maatz. Dr. Dagmar Goch Bürgermeisterin von Hattingen führte das auf den großen Bedarf zurück. „Für Hattingen hat der Ausbau eine große Bedeutung“, machte sie klar. Zur Zeit fahren rund 13.000 Fahrzeuge über die L705 bis 2020 werden es 14 000 sein.