Bochum. .
Wenn am Mittwoch mehr als 5000 Verdi-Mitglieder im Raum Bochum zum Warnstreik aufgerufen sind, hat das ganz konkrete Auswirkungen auf das Leben in der Stadt. Neben der Bogestra, die ihren Betrieb an diesem Tag komplett einstellt, sind es insbesondere geschlossene Kindergärten, verschobene Müllabfuhrtermine oder reduzierte Mitarbeiterzahlen bei den Stadtwerken, die die Bürger nerven werden.
So haben etwa die 17 städtischen Kindertagesstätten, die rund 1000 Kinder täglich betreuen, an diesem Tag keinen Notdienst eingerichtet. „Geschlossen bleiben auch städtische Bäder und Sportplätze“, so Stadtsprecher Thomas Sprenger. Den Eltern empfiehlt er, sich wegen der Öffnungszeiten in den Kitas mit den Leitungen der Einrichtungen in Verbindung zu setzen.
Mit dem Dienstwagen zum Streik
Fest steht, dass die Entsorgung von Restmüll, Papier und Bioabfall am Mittwoch ausfallen muss. „Die ausgefallenen Leerungen werden am Donnerstag nachgeholt, so dass sich auch die anderen Leerungen um einen Tag verschieben werden“, so USB-Sprecher Jörn Denhardt. Erst um 14.30 Uhr werden morgen die Wertstoffhöfe des USB ihre Tore öffnen.
Obwohl die Stadtwerke von diesem Warnstreik ebenfalls betroffen sind, verspricht Sprecher Thomas Schönberg, dass sämtliche Notdienste und Kundenmitarbeiter wie gewohnt zur Verfügung stehen. „Unsere Außendienst-Mitarbeiter dürfen daher auch mit dem Dienstwagen zum Streik. Passiert etwas, können sie sofort reagieren.“
Verdi lädt am Mittwoch, 7. März, von 10 bis 11 Uhr, zur zentralen Kundgebung vor das Rathaus. Danach gibt es einen Demonstrationszug.