Bochum. . Für knapp 1,3 Millionen Euro wurde das Gebäude der Grundschule An der Maarbrücke in Goldhamme komplett isoliert und mit einer neuen Beleuchtung versehen. Die Isolierung spart 70 Prozent der Energie.
Ein Foto vom Zustand der Grundschule An der Maarbrücke in Goldhamme vor der Sanierung ließ Schulverwaltungsamtsleiter Ulrich Wicking während des Gesprächs herumgehen. Grau und und schmuddliges Beige waren die Farben des in Teilen mehr als hundert Jahres alten Gebäudes. Doch nicht die Farbe allein macht den Unterschied. Für knapp 1,3 Millionen Euro wurde das Gebäude komplett isoliert und mit einer neuen Beleuchtung versehen.
Frank Allmeroth, Leiter des Zentralen Dienstes der Stadt, erläuterte den Effekt dieser Baumaßnahme, die aus Mitteln des sogenannten „Investitionspaketes zur Erneuerung sozialer Infrastruktur“ finanziert wurde. Insgesamt flossen aus diesem Topf übrigens zwölf Millionen Euro nach Bochum, unter anderem in die Förderschule an der Alleestraße, die Arnoldschule, die Lieselotte-Rauner-Schule (Wattenscheid) und die Waldschule.
In Goldhamme wird, laut Allmeroth, der Energieaufwand um rund 70 Prozent reduziert: „Allein an dieser Schule sparen wir rund 140 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr ein. Etwa soviel, wie ein Auto bei einer Fahrtstrecke von 100 000 Kilometern in die Umwelt abgibt.“ Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten an der Maarbrücken-Grundschule
abgeschlossen sein.
Das freut natürlich insbesondere die rund 140 Schülerinnen und Schüler und die Lehrer an dieser Grundschule. 98,5 Prozent der Schüler haben einen Migrationshintergrund, insgesamt 16 Nationalitäten sind an der Schule vertreten. Lehrerin Ulla Liedmann erzählt, dass die Schule noch mehr im Stadtteil präsent sein möchte. „Derzeit sind wir dabei, ein Elterncafé einzurichten.“
Ein wichtiges Signal
Karsten Schröder arbeitet für das Stadtumbaubüro. Für ihn ist die nahezu abgeschlossene Erneuerung der Schule auch ein wichtiges Signal dafür, dass sich was tut in Goldhamme. „Die Stärkung dieses Schulstandortes ist ein Signal für den ganzen Stadtteil.“ Wie mehrfach berichtet, kümmert sich das Projekt Stadtumbau West unter anderem darum, möglichst viele Fassaden erneuern zu lassen, um die Attraktivität zu erhöhen. Immerhin wohnen rund 20 000 Menschen im Bereich Stahlhausen, Griesenbruch und Goldhamme.
Derzeit gibt es Gespräche auf verschiedenen Ebenen, um das Leben dort attraktiver zu machen. S o könne der Bereich möglicherweise profitieren vom Bau des Westkreuzes, meinen jedenfalls die Vertreter der Stadtverwaltung. Wicking: „Wenn mehr Verkehr über den Stadtring fließt, gibt es eine Entlastung für die innerörtlichen Straßen.“