Bochum. . Eine Bombendrohung hat am Montagmorgen dafür gesorgt, dass das Gerichtsgebäude in Bochum geräumt werden musste. Gegen 9.30 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. Kurios: Ein Schöffe wurde bei der Räumung offenbar vergessen.
Wegen einer anonymen Bombendrohung mussten am Montagmorgen das Land- und das Amtsgericht sowie die Staatsanwaltschaft in Bochum eine Zeit lang geräumt werden.
Wie Gerichtssprecher Volker Talarowski sagte, habe um 8.15 Uhr ein unbekannter Mann in der Telefonzentrale des Gerichts am Husemannplatz angerufen. Er drohte, dass um 9 Uhr „etwas hochgehen“ werde. Nähere Angaben machte der Anonymus nicht.
Spürhunde durchsuchten die Räume
Sofort wurde das riesige Gebäude mit mehreren hundert Beschäftigten und Besuchern geräumt. Alle für 9 Uhr angesetzten Prozesse konnten deshalb nicht beginnen. Die Gefangenen im Keller des Gerichts wurden zurück in die JVA gebracht.
In großer Aufregung soll ein Schöffe gewesen sein, der vom Alarm nichts bekommen hat. Er soll um 9 Uhr vor einem Saal gestanden und erst dann gemerkt haben, dass das ganze Gebäude geräumt war
Die Polizei durchsuchte mit Spürhunden die Räume, fand aber nichts Verdächtiges. Gegen 9.30 Uhr wurde Entwarnung gegeben, die Mitarbeiter der Justiz konnten wieder an ihren Arbeitsplatz. Seitdem wird in den Sälen auch wieder verhandelt.
Ein besonders brisanter Prozess fand am Montag nicht statt. Talarowski: „Wir haben heute nichts Besonderes.“