Fans glauben trotz Hinspiel-Niederlage in Relegation an VfL Bochum
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Bochum. Viele Fans des VfL Bochum verfolgten das erste Relegationsspiel gegen Borussia Mönchengladbach in einer Kneipe. Tolle Stimmung herrschte vor den Leinwänden und Bildschirmen - trotz der Niederlage. Und jetzt erst recht: „Mittwoch brennt die Hütte!“
„Mittwoch brennt die Hütte!“, frohlockt man am Stehtisch. Noch wenige Sekunden, dann ist das verdiente Unentschieden perfekt. Da trifft das Last-Minute-Tor mitten ins blau-weiße Herz. Ernüchterung pur nach bierseliger Begeisterung.
Relegation in der Ritterburg, das ist Osttribüne am Tresen. Zwar ist die Fußballkneipe unweit des Stadions Donnerstagabend nicht ganz so voll wie sonst. Es gab nur 70 Reservierungen. „Die ARD überträgt live. Und dafür zahle ich Tausende Euro Sky-Gebühren“, zürnt Wirt Martin Hartmann.
Die Nervosität wächst
Tolle Stimmung herrscht vor den Leinwänden und Bildschirmen im Gastraum und Biergarten gleichwohl. Der VfL zeigt eine couragierte, kluge Leistung. „Ich glaub et nich!“, stöhnt die Truppe, als ein Gladbacher den Kopfball von Yahia von der Linie kratzt. „Neiiiin!“, springen die Fans auf, als Maltritz aufs Tor hämmert. „Machmanochnerutschefettich“, lautet das Kommando zur Halbzeit.
„Geht gut heute. Tese kommt“,,übt sich Oberritter Manfred zum Wiederanpfiff als Einpeitscher. Mit jeder Minute, mit jedem Strich auf dem Deckel wächst die Nervosität. Die Besucher kleben förmlich vor der Glotze. Szenenapplaus aus der Heimat. Jede Chance für Bochum wird frenetisch bejubelt. Jeder Ballverlust schmerzt. Hanke avanciert zum Feindbild, Luthe zum Helden. Zur Beruhigung gibt’s Frikadelle mit Senf. Wer zum Klo muss, harrt aus.
Herzriss in Minute 87
Herzriss in Minute 87, als Luthe ein Glanzparade zeigt. Zufriedenheit, gar Stolz auf unsere Jungs, als die Nachspielzeit zu Ende geht: „Machmanochnerutschefettich.“
Das Gegentor. Die Mädels stoßen spitze Schreie aus. Jungs: totenstill. Nach Minuten haben sie sich wieder gefangen. Jetzt erst recht: „Mittwoch brennt die Hütte!“
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