Bochum. Sie wähnten sich im falschen Film: Philipp Heerwagen, Faton Toski und Mirkan Aydin vom VfL Bochum wurden nach einem Kinobesuch mit der Mannschaft zur Dopingkontrolle gebeten. Trainer Funkel glaubte an einen Scherz und hat kein Verständnis.

Am Dienstagabend hatte sich der Bochumer Coach Friedhelm Funkel mit dem kompletten Kader in Cinemaxx Krefeld den Film "The Fast and the Furious 5" angeschaut.

Doch kaum war die Vorstellung beendet, da stürmten die Dopingkontrolleure in das Foyer und entführten die Spieler Philipp Heerwagen, Faton Toski und Mirkan Aydin auf die Kinotoilette. Funkel glaubte zunächst an einen üblen Scherz oder an die Sendung mit der verstecken Kamera.

Zur Vorgeschichte: Nicht nur bei den letzten Spielen gegen Osnabrück und Duisburg, sondern in der letzten Woche an drei aufeinanderfolgenden Trainingstagen, waren VfL-Spieler angezapft worden. Funkel hatte dafür kein Verständnis: „Der ganze Ablauf am Dienstagabend war doch reine Schikane. Ich kann mich während meiner gesamten Laufbahn als Spieler und Trainer an so eine Nummer nicht erinnern.“

Besuch am Rochusclub

Am Mittwochvormittag beim Training schaute sich mancher Spieler schon um und flachste: „Wahrscheinlich kommen sie auch noch gleich zum Tennis.“ Den Nachmittag verbringt die Mannschaft nämlich im Rochusclub beim World Team Cup. Zuvor hatte Mimoun Azaouagh zwar mit der Mannschaft trainiert, doch was seinen Einsatz am Donnerstag angeht, ist der Trainer nach wie vor skeptisch.

Derweil gab es am rewirpowerSTADION um die Mittagszeit noch 150 Karten des 5000er Kontingents für das Auswärts-Spiel in Mönchengladbach. Das Heimspiel am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr live auf ARD und im DerWesten-Ticker) ist ausverkauft.