Bochum. . Offensiv reagiert die Hans-Böckler-Realschule auf die Hängepartie bei der Schulplanung. Rechtzeitig zum Treffen der Arbeitsgruppe Schulentwicklung ist die Broschüre „Lernräume weiter bauen“ fertig, die ein neues, pädagogisches Profil beinhaltet.

Die Hans-Böckler-Realschule geht in die Offensive. Wenn am Mittwoch die Arbeitsgruppe Schulentwicklung zusammen kommt, kann die Schule punkten. Rechtzeitig fertiggestellt ist die Broschüre „Lernräume weiter bauen“, die eine Perspektive gibt, mit überarbeitetem pädagogischen Profil, zu überleben.

Schulleiter Walter Sembritzki hat mit seinem Team Konzepte entwickelt, die natürlich auf der Sanierung aufbauen. Diese per Ratsbeschluss versprochene Sanierung für rund zehn Millionen Euro war verschoben worden. Sogar eine Schließung der Schule mit ihren zur Zeit rund 570 Schülern stand zur Debatte. Trotz dem meldeten sich 74 neue Schüler an der Querenburger Straße an. Nach Informationen der WAZ sind die Schließungspläne nun vom Tisch.

Schulstunde dauert nun eine Zeitstunde

Als „Alleinstellungsmerkmal“ schöpft die Hans-Böckler-Schule aus dem Modellprojekt „Unternehmen Selbstständigkeit“, an dem sie von 2002 bis 2008 teilgenommen hat. Es wurde weiter entwickelt. Im Zentrum stehen etwa das eigenverantwortliche Arbeiten, die individuelle Förderung, die Beteiligung der Schulgemeinde.

Dazu gehört, dass dort die Schulstunde eine Zeitstunde dauert und nicht 45 Minuten. Natürlich bleibt die Gesamtunterrichtszeit gleich. Zudem muss nicht der Lehrer seine Klasse suchen, sondern umgekehrt. „Wir haben mit diesem ‘Lehrerraumprinzip’ gute Erfahrungen gemacht“, so Dr. Brigitte Micheel, die mit am Projekt arbeitet.

Künftig Angebote für Körperbehinderte

Der andere Schwerpunkt der Schule wird das Thema „Inklusion“, den gemeinsamen und zielgleichen Unterricht von Kindern mit Förderbedarf. Es gibt bereits eine Fördergruppe „Sprache“, künftig sollen auch körperbehinderte Schüler/Schülerinnen hinzukommen.