Dahlhausen.. Gymnastikraum an der Theodor-Körner-Schule aufwendig umgebaut und in Betrieb genommen
Man hatte sich viel Mühe gegeben bei der Einweihung des neuen Gymnastikraums an der Theodor-Körner-Schule, vielleicht gerade deshalb, um über den geplatzten Wunschtraum einer neuen Mehrfeld-Turnhalle hinwegzutrösten.
Begonnen hatte die kleine Feierstunde vor Vertretern von Schule, Stadt, Politik, Architekten und Presse mit dem Querflötenduo der TKS. Als zweiten Programmpunkt moderierte Schulverwaltungsamtsleiter Ulrich Wicking Trommler und Akrobaten der Hauptschule an, gefolgt von einer Showtanzeinlage der Schüler der TKS und Heinrich-Kämpchen-Schule sowie den Landesmeistern der Schulen im Fechten, Tim Wilde und Kossi Tchigui von der Hugo-Schultz-Realschule mit ihren Degen. Das Unterhaltungsprogramm beendete dann die Musikdarbietung des TKS- Trios.
„Da sieht man, was man in diesem Gymnastikraum alles machen kann“, kommentierte Ulrich Wicking das erfrischende Programm der Schüler des Schulzentrums.
In ihrer Rede bei der offiziellen Übergabe brachte Bezirksbürgermeisterin Doris Erdmann noch einmal ihr Bedauern zum Ausdruck, dass die von der Bezirksvertretung Südwest fokussierte „große Lösung” letztlich aufgrund der städtischen Haushaltslage nicht zu realisieren war.
So wurde aus der Not eine Tugend gemacht und das nach dem Abriss der alten, von Hausschwamm befallenen Sporthalle übrig gebliebene Gerätelager aus Mitteln des Konjunkturpakets II für rund 430 000 Euro zum Sportraum umgebaut. Das Architektenbüro Kremer und Partner hat nach einer längeren Planungsphase unter Beteiligung der Nutzer und Verwaltung daraus einen freundlichen, lichtdurchfluteten, hellen Ort für sportliche Aktivitäten mit Schwingboden und einer Spiegelwand entstehen lassen. Dabei hatten die zum größten Teil ortsansässigen Firmen auch noch einen kleinen Abstellraum errichtet.
Trotz der relativ kleinen Fläche des multifunktionalen Gymnastikraums von rund 100 Quadratmetern hofft Erdmann, das ihn neben den Sport- Tanz- und Musikgruppen der drei Schulen des Zentrums auch die Sportvereine des Südwestens trotz anfänglicher Skepsis stark nutzen werden. Neben sanierten Sanitär- und Umkleidebereichen, neuen Außentüren, mehrfachverglasten Kunststofffenstern fällt das Wärmedämmverbundsystem gerade bei den energetischen Unterhaltungskosten positiv ins Gewicht. Von über 900 KW/h sinkt der Energieverbrauch nun auf 274 KW/h und dafür überreichte die städtische Dezernentin Birgit Collissi der Schulleitung einen Energiesparpass.