Bochum. Am Montag war Stichtag für die Volkszählung 2011. Seitdem sind 160 Erhebungsbeauftragte im gesamten Stadtgebiet unterwegs, um Daten ausgewählter Bürger zu sammeln. Die WAZ beantwortet für Sie die wichtigsten Fragen dazu.
Wer wird befragt?
Rund 10.000 Personen in 1300 Haushalten, die nach bestimmten statistischen Kriterien ausgewählt wurden. Wer nicht zu dieser Gruppe gehört, kann am Zensus auch nicht teilnehmen. Pro Person gibt es einen Fragebogen, also auch für Kinder und Babys. Hinzu kommen 10.000 Bewohner von Studenten- und Altenheimen sowie weitere 3000 Personen aus sensiblen Sonderbereichen wie Kinderheimen oder Gefängnissen. Die rund 64.000 Haus- und Wohnungseigentümer werden komplett befragt.
Welche Daten werden abgefragt?
Neben Merkmalen wie Alter und Geschlecht müssen zum Beispiel Angaben zu Bildungsgrad und Einkommen gemacht werden. Freiwillig ist die Nennung der Religionszugehörigkeit.
Muss ich den Fragebogen ausfüllen?
Ja, die Bürger sind verpflichtet, wahrheitsgemäß zu antworten. Bei Weigerung droht ein Zwangsgeld in Höhe von 300 bis 500 Euro. Die Fragebögen können selbstständig schriftlich oder per Internet ausgefüllt werden, aber auch mit Hilfe des jeweiligen Erhebungsbeauftragten.
Wann ist mit ersten Ergebnissen zu rechnen?
Die Volkszählung muss bis zum 31. Juli abgeschlossen sein, mit Ergebnissen ist nicht vor Ende 2012 zu rechnen, wahrscheinlich erst später.