Bochum. .
Für Rathaus-Statistiker Bernd Hupfeld ist die unterschiedliche Altersstruktur in den Bochumer Stadtteilen wenig überraschend. So sorgt beispielsweise im jungen Querenburg der hohe Anteil an Migranten und Studenten für ein geringes Durschnittsalter.
„Die Eppendorfer sind halt ein bodenständiges Völkchen.“ Rathaus-Statistiker Bernd Hupfeld ist nicht verwundert, dass Eppendorf mit 48,2 Jahren den höchsten Altersschnitt aller Bochumer Stadtteile aufweist. Zwar seien in den letzten Jahren mehrere Neubaugebiete erschlossen worden. Doch die meisten Alteingesessenen bleiben ihrem „Dorf“ treu. Entsprechend lange dauere es, bis die jüngeren Neu-Eppendorfer den Altersschnitt spürbar senken.
Mit 38,1 Lenzen über zehn Jahre jünger ist der „gemeine“ Querenburger. Für Bernd Hupfeld gleichfalls wenig überraschend. „Dieser Stadtbezirk genießt mit seinem hohen Anteil an Migranten und Studenten eine Ausnahmestellung. Hier findet sich fast alles wieder.“
Die BO-Alters-Hitparade:
Querenburg: 38,1; Kruppwerke: 40,1; Hamme: 40,6; Gleisdreieck: 41,1; Günnigfeld: 42,7; Werne: 43,6; Gerthe: 43,7; Laer: 43,7; Südinnenstadt: 43,7; Leithe: 44; Hofstede: 44,2; Wattenscheid-Mitte: 44,3; Hordel: 44,4; Dahlhausen: 44,7; Langendreer: 44,7; Riemke: 44,7; Höntrop: 45,4; Westenfeld: 45,7; Bergen/Hiltrop: 45,9; Linden: 45,9; Kornharpen: 46,2; Wiemelhausen/Brenschede: 46,2; Weitmar-Mitte: 46,3; Grumme: 46,5; Stiepel: 46,8; Harpen: 47,3; Weitmar-Mark: 47,5; Altenbochum: 48; Eppendorf: 48,2.
Das stadtweite Durchschnittsalter liegt bei 44,4 Jahren (Männer 42,8, Frauen 46).
Querenburg als jüngster Bochumer Stadtteil weist mit 21,5 Prozent auch den höchsten Ausländeranteil auf. Der „Oldie-Ortsteil“ Eppendorf rangiert in dieser Tabelle mit 2,2 Prozent am Ende.