Bochum. . In Bochum hat am Donnerstag ein 25-jähriger Kupferdieb für Verspätungen im Zugverkehr gesorgt. Er wurde beim Diebstahl an einem Bahnstellwerk beobachtet. Die Polizei konnte ihn festnehmen, musste aber den Bahnbetrieb für 20 Minuten einstellen.
Ein 25-jähriger Kupferdieb hat am vergangenen Donnerstagnachmittag für Verspätungen im Zugverkehr gesorgt.Laut Bundespolizei war er mit Blechscheren und Kneifzange in das Bahnstellwerk „Prinz von Preußen“ in Bochum-Harpen eingedrungen. Dort zerkleinerte er Kupferkabel, Rohre und Elektroleitungen. Die Kupferstücke verpackte er in einen Rucksack. Als er kurzfristig auf das Stellwerksdach kletterte, wurde er von einem vorbeifahrenden Lokführer gesehen. Die Polizei nahm den Dieb nach kurzem Fluchtversuch in Tatortnähe fest.
Bahnbetrieb eingestellt
Während des Einsatzes musste der Bahnbetrieb für 20 Minuten eingestellt werden. Dadurch erhielten zehn Züge insgesamt 147 Minuten Verspätung, 13 Züge wurden umgeleitet. Der 25-jährige ist wegen zahlreicher Eigentumsdelikte bereits vorbelastet. Gegen ihn wird jetzt ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen besonders schweren Falls des Diebstahls eingeleitet. Der entstandene Schaden muss noch durch den Fachdienst der Deutschen Bahn festgestellt werden.