Bochum. . Besonders an Wochenenden werden in Bochum-Langendreer vermehrt Igel mit Bisswunden gefunden. Freilaufende Hunde verletzen die Tiere. Die Tierschützerin Almuth Riedel appelliert an Hundebesitzer, besser auf ihre Vierbeiner zu achten.

Einen dringenden Appell richtet Almuth Riedel, Tierschützerin und Mitarbeiterin beim Igelnotruf im Arbeitskreis Umweltschutz, an Hundebesitzer: „Die Tiere müssen unbedingt angeleint werden oder einen Maulkorb tragen. Es hat sich in letzter Zeit gehäuft, dass freilaufende Hunde Igel gebissen haben. Diese schwer verletzten Tiere werden dann von Maden zerfressen, weil sie ihre Wunden nicht lecken können, und sterben einen elenden Tod.“

Mehrfach sei Almuth Riedel von besorgten Anwohnern in Langendreer in der Straße Kernberg über verletzte Igel informiert worden. „Immer an den Wochenenden finden wir Tiere mit Bisswunden. Fünf davon pflege ich derzeit bei mir zu Hause. Wenn die Igel nicht versorgt werden, sterben sie langsam.“

Hundehalter reagierten oft unbedacht, wenn sie glauben, ihre Tiere würden mit einem Igel „spielen“, so Almuth Riedel.