Diskussion über Tana-Schanzara-Platz in Bochum am WAZ-Mobil
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Bochum. . Um die Schauspielerin Tana Schanzara zu ehren, wurde ein kleiner Platz nach ihr benannt. Ansehnlich ist er nicht. Was eine derartige Würdigung soll, wird am Mittwoch, 23. März, von 15 bis 17 Uhr am WAZ-Mobil vor dem Schauspielhaus diskutiert.
Zuletzt musste sich gar die Politik dafür stark machen, dass der Platz überhaupt gereinigt und gepflegt wird, denn er war nicht in der Straßenwidmung erfasst. Außer dem Straßenschild „Tana-Schanzara-Platz“ findet sich hier kein Hinweis auf die große Revier-Duse. Um das Manko zu lindern, haben Bürger vor einigen Wochen ein Foto von Tana „wild“ aufgehängt.
Schild „wild“ aufgestellt
Versuche, den Tana-Schanzara-Platz – der genau genommen ein Teil des Westfalenplatzes ist – gestalterisch aufzuwerten, scheitern regelmäßig an der desolaten Haushaltslage der Stadt einerseits, andererseits an den Eigentumsverhältnissen. Drei Besitzer teilen sich die Fläche zwischen Oskar-Hoffmann- und Clemensstraße: Der Spielplatz gehört 32 Einzeleigentümern, die laut Verwaltung nicht bereit sind, an einer Neukonzeption mitzuwirken. Die Flächen nördlich und südlich davon sind städtisch. Unter dem Spielplatz liegt eine private Tiefgarage, und unter dem städtischen Bereich im Norden ein Luftschutzbunker. Alles, was man derzeit machen könne, sei, sich um die Grünanlage zu kümmern, ließ die Stadt wissen.
Ein unwürdiges Andenken
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Für viele Bürger ist das viel zu wenig. „Es ist ein Witz und absolut unwürdig, dass dieses Stück Wiese einem Urgestein wie Tana Schanzara gewidmet ist. Das hätte sie niemals gewollt. Was zu ihr gepasst hätte? Eine Tana-Büste, die sie in jungen Jahren zeigt: Das hätte ihr bestimmt gefallen“, regt sich WAZ-Leser Jürgen Bielawny auf.
"Was soll diese Würdigung?"
Für Kontroversen ist die Debatte um das Andenken von Tana Schanzara in Bochum also immer wieder gut. Deshalb steht das WAZ-Redaktionsmobil am Mittwoch, 23. März, von 15 bis 17 Uhr auf dem Hans-Schalla-Platz (vor dem Schauspielhaus). Diskutiert wird die Frage „Tana-Schanzara-Platz: Was soll diese Würdigung?“ Dabei sein werden der Intendant des Schauspielhauses, Anselm Weber, Hajo Salmen vom Freundeskreis des Bochumer Schauspielhauses, und Eckart Kröck, Amts- und Institutsleiter des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes. Moderiert wird die Veranstaltung von WAZ-Redaktionsleiter Thomas Schmitt und Kulturredakteur Jürgen Boebers-Süßmann.
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