Bochum. . Ein 43-jähriger Bochumer muss hinter Gitter, weil er sich an seiner erst dreijährigen Tochter vergangen hat - und seine Tat auch noch mit der Kamera festhielt. Der Mann hatte zuvor bereits mehrere Jahre wegen Totschlags in Haft verbracht.

Zu insgesamt zwei Jahren und neun Monaten Haft ist am Donnerstag ein 43-jähriger Mann aus Bochum verurteilt worden. Der Mann hatte seine dreijährige Tochter im vorigen Jahr missbraucht und sie dabei gefilmt. Außerdem waren auf seinem Computer mehrere hundert Dateien mit kinderpornografischen Inhalt gefunden worden. Richter Johannes Kirfel verwies bei der Urteilsverkündung auf die Präzision, mit der der Angeklagte vorgegangen sei: „Wie bei einem Dokumentarfilm.“

Vielfach vorbestraft

Der Mann hatte zuvor bereits mehrere Jahre wegen Totschlags in Haft verbracht und ist auch noch wegen anderer Delikte vorbestraft. Entdeckt worden war die Tat von der 48-jährigen Mutter des Kindes, die damals sofort zur Polizei ging und mittlerweile die Scheidung eingereicht hat.

Im Laufe des Prozesses hatte der Mann sich geständig gezeigt und über seinen Verteidiger den Missbrauch zugegeben. Das Urteil ist rechtskräftig, der Mann bleibt bis zum Haftantritt unter strengen Auflagen auf freiem Fuß.