Bochum. . Änderungen bei Notfällen: Ab Februar öffnet im St. Josef-Hospital eine Notfallpraxis. Zudem hat sich die Notfallnummer geändert, und auch der Fahrdienst für Hausbesuche wurde neu strukturiert. Grund für all dies ist die Überalterung der Hausärzte.
Der Notfalldienst wird sich am 1. Februar ändern. Damit wird in Bochum zudem eine Notfallpraxis im St. Josef-Hospital eingerichtet. Hintergrund ist die Überalterung der Hausärzte; von den 202 niedergelassenen Medizinern in Bochum sind ein Viertel über 60 Jahre. „Damit bilden wir noch nicht die Spitze im Land“, sagt Dr. Eckhard Kampe von der Kassenärztlichen Vereinigung.
Der Notfalldienst ist zuständig für alle Beschwerden, mit denen man zum Hausarzt gehen würde und beginnt, wenn die normalen Arztpraxen schließen. „Nicht aber bei lebensbedrohlichen Fällen wie Herzinfarkt, Verkehrsunfall oder Ohnmacht; für die bleibt der Rettungsdienst unter der 112 zuständig“.
Neuaufstellung des Fahrdienstes
Mit der Neuaufstellung ändert sich auch der Fahrdienst; der diensthabende Arzt wird zu den Notfall-Hausbesuchen gebracht, sofern die Patienten nicht selbst in die Praxis kommen können. Sieben Ärzte sind dem Fahrdienst zugeteilt.
„Den Praxisdienst wird in der Regel ein Arzt übernehmen, kann in Ausnahmefällen – wie bei Grippe-Epidemien – aber aufgestockt werden“, erklärt Prof. Peter Altmeyer vom St. Josef.
Auch die Notfallnummer hat sich geändert: 0180-5044100. Über die erfahren Patienten auch, welche Praxis augenärztlichen-, HNO- und kindermedizinischen Dienst hat.