Bochum-Hofstede. Vor vier Jahren musste der Betrieb im Schlachthof Bochum eingestellt werden. Corona und technische Schwierigkeiten spielten eine Rolle.

Während der Corona-Pandemie hatte die Stadt Bochum den Schlachthof an der Freudenbergstaße in Hofstede vorübergehend geschlossen. Mehrere Mitarbeiter hatten sich mit dem Coronavirus infiziert. Das war im Juni 2020.

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Schweineschlachtung eingestellt, 65 Mitarbeiter entlassen

Später hatte der Betrieb dann das Schlachten von Schweinen aufgegeben. Die corona-bedingten Hygiene- und Schutzmaßnahmen hätten einen „notwendigen Umbau zur weiteren Optimierung der Produktionsprozesse unmöglich gemacht“, hieß es damals. 65 Beschäftigte haben ihren Arbeitsplatz verloren.

Einige Monate später wurde sogar der gesamte Schlachthofbetrieb eingestellt; nach Angaben des Betreibers wegen eines „massiven Wasserschadens“. Das war Mitte November 2020. Gleichwohl hatte es nicht nur ein technisches Problem gegeben. Auch wurden in der Woche zuvor 22 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Die Stadt Bochum hatte über die Infektion einer kompletten Schicht in dem Betrieb informiert.

Wasserschaden sorgt für mehrwöchige Schließung des Betriebs

„Der Betriebsstillstand steht aber in keinem Zusammenhang mit den Corona-Fällen“, sagte ein Unternehmenssprecher damals auf Anfrage der WAZ. Ende 2020, einen Monat nach der Schließung, wurde der Schlachtbetrieb wieder aufgenommen.

Die Willms Fleisch GmbH hatte den Betrieb in Bochum im Jahr 2017 übernommen. Damals hieß es, die Schlachtzahlen sollten auf 2000 Stück Großvieh und 10.000 Mastschweine pro Woche ausgebaut werden.