Bochum. Der Schlachthof Bochum hat bis auf Weiteres seinen Betrieb eingestellt. Der Grund sei ein Wasserschaden. Aber das ist nicht die einzige Sorge.

Der gesamte Betrieb im Schlachthof Bochum ruht. Nach Angaben des Unternehmens hat es am Donnerstag einen „massiven Wasserschaden gegeben, der einen sofortigen Stopp des Schlachtbetriebs erforderte“. Bekannt geworden ist auch, dass es 22 Corona-Fälle in der Belegschaft gibt.

„Der Betriebsstillstand steht aber in keinem Zusammenhang mit den Corona-Fällen“, sagt Unternehmenssprecher Christian Wolfram auf Anfrage der WAZ. Die Stadt Bochum hatte zuvor über die Infektion einer kompletten Schicht in dem Betrieb informiert.

Sachverständige untersuchen Schaden

Wann der Schlachthof seine Produktion wieder aufnehmen kann, ist offen. „Wir können aktuell noch keine Einschätzung geben, wie lange der Betrieb ruhen wird, da die Ergebnisse der Untersuchungen von Sachverständigen noch andauern“, so der Unternehmenssprecher.

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Erst vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass der Schlachthofbetreiber, die Willms Fleisch GmbH aus Ruppichteroth im Rhein-Sieg-Kreis, die Schlachtung von Schweinen vorerst eingestellt hat und sich ausschließlich auf die Schlachtung von Rindern konzentrieren will. Die Rede ist von einem umfassenden Umbau des Betriebs. 65 Mitarbeiter haben dem Vernehmen nach ihren Job verloren.

Im Frühjahr hatte der Betrieb bereits vorübergehend schließen müssen. Damals waren von den 300 Mitarbeitern mehrere positiv auf das Coronavirus getestet worden.

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