Bochum. Michael Wurst, VfL-Bochum-Stadionsprecher, hat mit dem Ruhrical den neuen Titelsong für das Musical veröffentlicht. Das öffnet ihm eine neue Tür.
„Ruhrpott mein Ruhrgebiet“, heißt die neue Hymne, die von VfL-Bochum-Stadionsprecher Michael Wurst in Zusammenarbeit mit dem Ruhrgebiets-Musical „Ruhrical“ entstanden ist. „Es ist das Ziel, dass sich das ganze Ruhrgebiet mit dem Lied identifizieren kann“, sagt Michael Klossek, Geschäftsführer von Radio Ruhrpott. Das Lied ist der neue Titel-Song des Ruhrpott-Musicals.
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„Das Lied hat einen Ohrwurm-Charakter“, sagt Musiker, Sänger und Schauspieler Michael Wurst. Das erste Mal von dem Ruhrical mitbekommen habe er im Ruhrstadion, da es eine Kooperation mit dem VfL Bochum gibt. „Als sie gefragt haben, ob ich das erste Lied singen möchte, habe ich mich auch ein Stück weit geehrt gefühlt“, sagt Wurst, der sich das Musical zuvor mit seiner Familie angeschaut hat.
Stadionsprecher des VfL Bochum: Michael Wurst hat über 250 deutschsprachige Veröffentlichungen
Auf Deutsch zu singen, sei für den Stadionsprecher nichts Ungewohntes. „Ich habe als Songwriter über 250 Veröffentlichungen im deutschsprachigen Bereich“, sagt Wurst: „Ich singe selbst auch sehr gerne auf Deutsch.“ Seit er 20 ist, mache Wurst Musik. „Dass ich dem Song meine Stimme geben durfte, macht mich sehr stolz.“ Auf allen Stremingplattformen ist „Ruhrpott mein Ruhrgebiet“ zu hören.
Vor knapp einem Jahr sei der Kontakt zwischen Wurst, der in der Saison 2024/2025 zum 18. Mal Stadionsprecher für den VfL Bochum sein wird, und dem Ruhrical zustande gekommen. Von der Anfrage sei er zunächst überrascht gewesen. In Co-Produktion mit Peter Hoffmann, der beispielsweise für Johannes Oerding oder Tokio Hotel Songs produziert hat, sei dann das Lied entstanden. „Als sie mich gefragt haben, ob ich ein Teil davon sein möchte, habe ich sofort ‚Ja´ gesagt“, erzählt Hoffmann in einer Videobotschaft, die im Medienzentrum des VfL Bochum während der Pressekonferenz gezeigt wird.
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VfL-Bochum-Stadionsprecher: Musical-Rolle zur Diskussion
Wurst könnte dem Musical auch über die Hymne hinaus erhalten bleiben. Derzeit werde diskutiert, ob er eine eigene Rolle im Musical bekommt. Terminlich müsste er das aber mit seiner Tätigkeit als Stadionsprecher des VfL koordinieren. „Jetzt sind wir wieder in der ersten Bundesliga. Das geht auf jeden Fall vor“, sagt Wurst: „Wenn wir aber freie Termine finden, an denen ich kann, würde ich eine kleine Rolle übernehmen.“
Das wäre auch für den erfahrenen Musiker Neuland. Sonst reagiere er bei Live-Auftritten viel auf sein Publikum, das gehe bei dem Musical nicht. „Wir werden das auf jeden Fall probieren. Da habe ich Bock drauf“, sagt Wurst.
Das ist das Ruhrical
Das Ruhrgebiets-Musical ist im Mai 2019 an den Start gegangen. Im „Theater im Eventforum“ in Castrop-Rauxel finden circa die Hälfte der Aufführungen statt, die andere Hälfte führt das Ensemble im gesamten Ruhrgebiet auf. Im Dezember dieses Jahres treten sie beispielsweise in der Hattinger Henrichshütte auf. „Unser Motto ‚Das machen wir gemeinsam‘, ist etwas, was wir uns auf die Fahne geschrieben haben“, sagt Klossek. Das solle auch der neue Song vermitteln. Das Musical sei etwas für die ganze Familie.
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„Ich finde, dass wir uns im Pott oft viel zu klein machen“, sagt Wurst: „Wir haben eine Power hier im Ruhrgebiet, wir sind Multikulti. Was wir nie aufgegeben haben, und da ist der VfL ein absolutes Paradebeispiel für, ist, für etwas zu kämpfen“, sagt Wurst und bezieht sich auf den spektakulären Klassenerhalt der Bochumer Fußballer. „Ich bin ein Bochumer Junge, ein Ruhrpott-Kind. Ich bin hier geboren, ich werde hier sterben. Da bin ich glücklich mit und stehe dahinter“, sagt Michael Wurst. Das spiegelt er auch in seinem neuen Song wider.