Bochum. Vor dem Rathaus hat die Bochumer CDU eine bunte Brandmauer gegen Rechts errichtet – rund 150 Bochumer haben mitgemacht. Die Kundgebung in Fotos.

Auf dem Bochumer Rathausvorplatz ist am Donnerstag, 21. März, eine Mauer aus bunten Würfeln entstanden. Symbolisch steht sie für die Brandmauer gegen Rechts, zu der sich Fee Roth, Kreisvorsitzende der CDU Bochum bekennt. „Wir sagen ganz offen und laut: Bochum bleibt bunt“, sagte sie auf der Bühne.

Roths Aufruf waren rund 150 Menschen gefolgt. Gemeinsam beschrifteten sie die bunten Würfel mit ihren Namen oder Initiativen, hielten Plakate mit Sprüchen wie „Is doch ekelhAfD“ oder „Bochum ist bunt“ in die Höhe. Die Vorsitzende der CDU Bochum zeigte sich besonders erfreut über die vielen Akteure, die sich ihrer Veranstaltung anschlossen, darunter die Ruhr-Universität, das Schauspielhaus und der VfL Bochum.

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Bochums bunte Brandmauer: Ein Versprechen für die Demokratie

Auch Norbert Lammert, gebürtiger Bochumer und ehemaliger Präsident des deutschen Bundestags, hielt eine Rede. Von Roth als „einer der größten Demokraten des Landes“ vorgestellt, sorgte er mit folgendem Satz für Jubel: „In unserer Verfassung steht der erstaunlichste, ehrgeizigste, stolzeste Satz, der wahrscheinlich je am Anfang irgendeiner Verfassung in der Welt gestanden hat: ‚Die Würde des Menschen ist unantastbar.‘“

Gemeinsam mit Roth setzte er den ersten Würfel, auf dem die Anwesenden schließlich die bunte „Brandmauer“ errichteten. „Ein Versprechen“, so Roth, „das wir uns heute gegenseitig geben. Dass wir die Demokratie in Bochum schützen.“

Bunte Brandmauer gegen Rechts

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Die CDU Bochum hatte sich im Januar von Demoaufrufen der „Antifaschistischen Linken“ distanzieren wollen

Noch im Januar gab es Kritik an der CDU, die sich der großen Bochumer Demonstration gegen Rechts nicht angeschlossen hatte. Laut Roth habe man sich am Demo-Aufruf der „Antifaschistischen Linken“ gestoßen.

Demnach schrieb die Gruppe: „Lasst uns (…) nicht vergessen, dass es eine solidarische Welt, jenseits kapitalistischer Ausbeutungsgesellschaft und nationalistischer Egoismen braucht, um die Wurzeln des Faschismus auszutrocknen.“ Die Kreisvorsitzende betont: Anwesend seien viele Mitglieder dennoch gewesen.

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