Dortmund. Zum internationalen Tag gegen Rassismus nahmen viele Menschen in Dortmund an einer Aktion teil. Auch in Köln und Essen sind Kundgebungen geplant.

  • Internationaler Tag gegen Rassismus findet am Donnerstag (21. März) statt.
  • Viele Beschäftigte nehmen in Dortmund an besonderer Aktion „5vor12“ teil.
  • Kundgebung gegen Rassismus in Essen am Samstag (23. März) geplant.

Zum internationalen Tag gegen Rassismus haben sich Beschäftigte in mehreren Betrieben in Dortmund an der Aktion „5vor12“ beteiligt und am Mittag für einige Minuten innegehalten.

Anti-Rassismus-Tag: Aktion „5vor12“ in Dortmund am Donnerstag

Die Tagschicht eines Bäckereibetriebs kam mit 50 bis 60 Menschen verschiedener Nationalitäten für 15 Minuten an das Werktor, um mit einer Fotoaktion ein Zeichen für gutes Miteinander und Zusammenhalt zu setzen, wie ein Sprecher des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) schilderte.

Der DGB rief am Donnerstag (21. März) in Dortmund zu der Anti-Rassismus-Aktion „5vor12“ auf.
Der DGB rief am Donnerstag (21. März) in Dortmund zu der Anti-Rassismus-Aktion „5vor12“ auf. © dpa | Bernd Thissen

Dortmunder Gewerkschaften hatten zu unterschiedlichen Aktionen „zum Schutz der Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ aufgerufen. So nutzten dem DGB-Sprecher zufolge auch Gebäudereiniger oder Arbeiter an Baustellen ihre Mittagspause oder einen Schichtwechsel, um sich gegen Rassismus zu positionieren und etwa mit Fotos Flagge zu zeigen.

Internationaler Tag gegen Rassismus: Mehrere Kundgebungen in NRW am Donnerstag

Die Vorsitzende des DGB-Dortmund Jutta Reiter betonte, im Vorfeld der Europawahl im Juni und einiger Landtagswahlen im Herbst sei es höchste Zeit, das Verbindende der demokratischen Kräfte in den Vordergrund zu stellen – „im Einsatz für ein demokratisches, soziales Deutschland ohne Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus.“ Im Tagesverlauf sollte es in Nordrhein-Westfalen weitere Initiativen und mehrere Kundgebungen geben.

So wurden in Köln gleich mehrere Demonstrationen unter verschiedenen Slogans angemeldet, die Teilnehmenden wollten sich am Abend zu einer Abschlusskundgebung am Rhein treffen. Nach Polizeiangaben rechneten die Veranstalter mit rund 10.000 Teilnehmern, die Aktionen heißen unter anderem „Jedem Rassismus entgegentreten“ und „Klare Kante gegen die AfD – Der Kölner Süden lebt von seiner Vielfalt“.

Kundgebung gegen Rechts am Samstag (23. März) in Essen geplant

In Bochum war eine Kundgebung geplant, zu der der ehemalige Bundestagspräsident Norbert Lammert erwartet wurde.

In Essen ist eine Demonstration gegen Rechts am Samstag (23. März) im Stadtgarten geplant. Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Hass und Hetze“ rufen die Bündnisse „Essen stellt sich quer“ und „Aufstehen gegen Rassismus Essen“ zu einer Demonstration auf, die vom Südviertel in die City führt.

(dpa/thea)