Bochum. Bodys, Strampler und Co.: Ein Bochumer Stadtteilzentrum hat einen neuen Modeladen. Die Inhaberin setzt auf Nachhaltigkeit. Was sie bietet.
Der Bochumer Stadtteil Wiemelhausen hat Nachwuchs bekommen – Sarah Pfeiffer und ihr Mann Tim haben ein Kindermodegeschäft eröffnet. Doch das sei alles andere als lange geplant gewesen – vielmehr eine spontane Entscheidung, erzählt die Inhaberin. Sie habe schon lange den Wunsch gehabt habe, ein eigenes Geschäft zu eröffnen, doch es habe sich nie ergeben.
Die Chance war da: Kindergeschäft im Kirchviertel eröffnet
Bis im Herbst 2023, als die Chance plötzlich vor ihr lag: Das Ladenlokal im Kirchviertel, in dem zuvor der Friseur Edgar‘s seine Zweitstelle hatte, wurde frei. Sarah Pfeiffer beriet sich mit ihrem Ehemann und entschied: Sie wagen es.
Die beiden überlegten, was für eine Idee gut ins Kirchviertel passen und von anderen Geschäften dort abheben würde. Nach kurzer Zeit stand die Entscheidung fest – es sollte ein Kinderladen werden. Das Paar hat selbst zwei Kinder, wodurch der Bezug schon da war. Acht Wochen dauerte es von der Idee bis zur Eröffnung von „Kilaki“ an der Brenscheder Straße. Die Umsetzung sei genauso spontan gewesen wie die Entscheidung, erzählt Pfeiffer.
Zunächst sei das Kindergeschäft als zeitlich begrenzter Pop-up-Store angedacht gewesen, doch die Resonanz sei ziemlich gut. Mittlerweile habe sie schon einige Stammkunden, erzählt Sarah Pfeiffer. Familien schätzten die persönliche Beratung.
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Nachhaltigkeit: Regionale Marken bei Kilaki im Kirchviertel
Das Angebot des Wiemelhauser Geschäfts besteht aus einer Mischung aus Kindermode und Spielwaren, zum Beispiel Puzzeln und Stapeltürmen. Dabei achtet Pfeiffer besonders auf Fertigung und Herkunft ihrer Produkte. Ihre Ware komme hauptsächlich aus Deutschland, maximal aus Europa – viele der Textilien trügen das GOTS-Siegel. Spielwaren für die Kleinen bestehen hauptsächlich aus Holz.
Ihr Ziel sei es, dass jeder in ihrem Laden ein Lieblingsteil finde, sagt die Zweifachmama. Dafür biete sie bereits Artikel unter zehn Euro an, so wie auch Einzelstücke bis um die 100 Euro, sie wolle einen Mix aus Funktionalität und Schönheit bieten. Und vor allem auch Teile, mit denen sie in ihrer eigenen Familie gute Erfahrungen gemacht hat.
Neben Kinderartikeln gibt es auch einige kleine Mitbringsel zu kaufen, zum Beispiel als Geschenk für die Eltern, so Sarah Pfeiffer. Das habe sie eingeführt, da sie vermehrt auch von Kindern nach Geschenken für ihre Liebsten gefragt worden ist. So bietet sie beispielsweise Karten, Blumensamen oder bemalte Fliesen an. Viel bezieht sie dabei von kleinen Manufakturen.
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Ihr sei auch wichtig gewesen, dass ihr Laden sich nicht nur beim Angebot an Kinder richte, sondern dass er auch für Kinder geeignet sei. Die Gänge sind breit genug für Kinderwagen, über einen Hintereingang auch stufenlos erreichbar. In einer Spielecke können die Kleinen Spielzeug ausprobieren.
Verstärkung im Kinderladen in Bochum-Wiemelhausen
Aktuell befindet sich Sarah Pfeiffer noch in Elternzeit. Inzwischen sei der Aufwand, der neben dem Verkauf auch die Verwaltung und vieles mehr im Hintergrund beinhaltet, nicht mehr alleine zu stemmen. Im September startet sie außerdem wieder in ihren eigentlichen Job bei den Stadtwerken, in dem sie auch weiterhin gerne arbeiten möchte.
Deshalb steigt Daniela Niedringhaus, eine gute Freundin, mit ins Geschäft ein. Die beiden haben sich durch ihre eigenen Kinder in der Kita kennengelernt, eine Freundschaft entstand. Voraussichtlich ab Mitte März ist Niedringhaus auch bei „Kilaki“ anzutreffen.
Öffnungszeiten und weitere Infos
„Kilaki“ steht für „Kinderladen im Kirchviertel“. Das Geschäft ist an an der Brenscheder Straße 35 zu finden. Montags ist Ruhetag. Öffnungszeiten: dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 13 sowie 15 bis 18 Uhr. Mittwochs und samstags von 10 bis 13 Uhr.
Bislang verkauft Sarah Pfeiffer ihre Waren ausschließlich im Ladenlokal in Wiemelhausen. Sie arbeite aber auch daran, zusätzlich einen Online-Shop einzurichten.