Bochum/Herne. Deutschlands größte Gastro-Aktion läuft in Bochum. Zur Halbzeit gibt es ein Minus bei den Buchungen. Erstmals ist ein Hotel in der City am Start.

1800 Teilnehmer versuchten ihr Glück, als die WAZ vor einem Monat eine Online-Verlosung zum Menükarussell startete. Jeweils zwei Gewinner können in allen 26 Lokalen in Bochum und Herne tafeln. Die Resonanz zeigt: Die Gastro-Aktion trifft auch nach fast 20 Jahren den Geschmack vieler Anhänger der gehobenen Kulinarik.

Menükarussell: Zehn Prozent weniger verkaufte Essen zur Halbzeit

Auch in diesem für die Branche schwierigen Jahr zeigt sich Andreas Sievers, der das Menükarussell beim Großmarkt Niggemann organisiert, zufrieden – auch wenn die Zahlen leicht rückläufig sind. Die Wirte wissen: Das Budget für Restaurantbesuche ist in vielen Haushalten knapper geworden. „Die meisten Gastronomen haben deshalb beim Menükarussell mit einer deutlichen Zurückhaltung gerechnet. Gemessen daran war der Start unerwartet stark“, so Sievers.

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6000 Menüs wurden seit dem Auftakt am 1. Februar in Bochum und Herne serviert. Das sind zehn Prozent weniger als vor einem Jahr. „Viele Gäste, die das Angebot früher drei-, viermal oder noch häufiger nutzten, leisten sich das Genusserlebnis nun eher ein- bis zweimal“, beobachtet Andreas Sievers. Dennoch herrsche Zuversicht, dass die Marke aus dem Vorjahr mit 14.000 Menüs bis zum Karussell-Finale in einem Monat noch erreicht werden kann. Insgesamt 50.000 waren es 2023 in allen vier Regionen mit Dortmund, Hattingen & Ennepe Ruhr sowie Vest & Umgebung.

Preise für Speis und Trank bewegen sich zwischen 59,50 und 79 Euro

Die Menü-Preise hätten sich den Kostensteigerungen anpassen müssen, „um keine großen Blessuren davonzutragen“, sagt Sievers. In den 18 Bochumer Lokalen werden zwischen 59,50 Euro und 79 Euro aufgerufen. Enthalten sind die begleitenden Weine, Biere und Mineralwasser.

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In Bochum mit dabei sind der Beckmannshof, Borgböhmer‘s Waldesruh, Forsthaus, Franz Ferdinand, Gut Mausbeck, Hartmann‘s Wirtshaus, Haus Linden, Hopfengarten, La Mesa, Livingroom, Parea, Post‘s Lottental, Strätlingshof, San Marco, Yamas, Zum Grünen Gaul und Zum Neuling.

Zum Start des Menükarussells warben (v.l.) Francesco Galizia und Ardi Kokolari (Rosmarino), Hendrik van Dillen (Parkhotel) und Alessandro Maceri (Strätlingshof) für die Gastro-Aktion in Bochum und Herne.
Zum Start des Menükarussells warben (v.l.) Francesco Galizia und Ardi Kokolari (Rosmarino), Hendrik van Dillen (Parkhotel) und Alessandro Maceri (Strätlingshof) für die Gastro-Aktion in Bochum und Herne. © Herne | Rainer Raffalski

Hotel-Restaurant feiert erfolgreichen Einstand beim Menükarussell

Mit zwei Besonderheiten wartet das „TwinT“ im Bochumer Mercure-Hotel auf. Es feiert 2024 seine Karussell-Premiere – und ist eines der wenigen teilnehmenden Hotel-Restaurants. „Sehr gut“ werde das Menü mit Rote-Beete-Carpaccio, Curry-Kokos-Suppe, Zander oder Kalb und Rind sowie Zitronengras-Pannacotta nachgefragt, heißt es in den Doppeltürmen („Twin Tower“) auf dem Boulevard. Insbesondere für die Wochenenden wird eine rechtzeitige Reservierung empfohlen.

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Dabei räumen die Hoteliers mit einem hartnäckigen Irrglauben auf. Das Restaurant mit schickem Ambiente und gehobener Küche stehe „selbstverständlich“ nicht nur Hotelgästen offen: „Jeder ist bei uns willkommen.“

Das Menükarussel endet am 31. März. Infos und Buchungen auf mnkl.de.