Bochum. Der Caterer mehrerer Schulen in Bochum ist weg, es gibt kein Mittagsessen mehr. Die Stadt sucht nach Lösungen, bisher nicht nur erfolgreich.

Dieses Thema stellt die Schulverwaltung in Bochum vor eine große Herausforderung: Weiterhin gibt es nicht an allen Schulen warmes Mittagessen. Im Sommer war der Vertrag mit dem Caterer – der Stattküche Münster – ausgelaufen und nicht verlängert worden. Diese hatte zuvor alle Schulen beliefert und auch das Essen verteilt.

So haben wir bisher berichtet

Eigentlich hatte die Stadtverwaltung bei Ausschreibungen immer nach Anbietern gesucht, die alle Schulen versorgen und beides anbieten: Essen und Personal, das es austeilt. Doch darauf hatte es im vergangenen Sommer keinen einzigen Bewerber gegeben – woraufhin neue, separate Ausschreibungen veröffentlicht wurde.

Essensausteilung an Schulen in Bochum: Großer Personalmangel

Mittlerweile bekommen sieben Schulen, darunter die Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule, Hellweg-Gymnasium, Heinrich-von-Kleist-Gymnasium, Anne-Frank-Realschule und Erich-Kästner-Schule, Essen von der Stattküche Lippstadt, die die Lieferung und das Austeilen übernimmt.

Für die anderen Schulen konnte zwar ein Essenslieferant gefunden werden, an sieben von ihnen gibt es aber niemanden, der dieses austeilt. Die Folge: „Da gibt es kein Essen“, erklärte Stephan Heimrath, Leiter des Schulverwaltungsamtes, bei der Sitzung des Schulausschusses am Dienstag. Denn auch die Stadt hat kein Personal, das den Job übernehmen kann.

Für manche Schulen wurden zumindest vorübergehend Lösungen gefunden: An Graf-Engelbert-, Schiller- und Liselotte-Rauner-Schule übernimmt der Schulkiosk die Austeilung, an anderen Schulen – zum Beispiel Nelson-Mandela-Schule und Neues Gymnasium – gibt es Unterstützung durch die Fördervereine.

+++ Wollen Sie keine Nachrichten mehr aus Bochum verpassen? Dann abonnieren Sie hier unseren kostenlosen Newsletter! +++

Sieben Schulen in Bochum bleiben ohne warmes Mittagessen

Doch wie geht es nun weiter? „Wir hoffen, eine Lösung über einen Personaldienstleister zu finden“, so Heimrath. Das sei zwar teuer, doch es handle sich nicht um eine Frage des Geldes.