Bochum. Eltern von Grundschulkindern in Bochum geben dem Schul-Mittagessen in einer WAZ-Umfrage mittelmäßige Noten. Wie die Verpflegung geregelt ist.

Wer Kinder im Grundschulalter hat, die im Offenen Ganztag (OGS) betreut werden, dürfte diesen Dialog kennen. „Was gab’s zum Mittagessen?“ – „Weiß nicht.“ – „Wie hat’s geschmeckt?“ – „Geht so.“ Und auch die Tatsachen, dass Kinder mitunter essenstechnisch wählerisch sind und Großküchenverpflegung oftmals nicht allzu gut ankommt, ist nicht unbedingt neu. Mit der Note „befriedigend“ (3,2) sticht die Bewertung des Schulessens an Bochumer Grundschulen im WAZ-Familien-Check so auch nicht extrem heraus.

Fest steht allerdings: Es geht besser. In Gelsenkirchen etwa haben die Befragten unserer (nicht repräsentativen) Umfrage die Grundschulverpflegung mit einem Durchschnittswert von 2,6 beurteilt. Schlechter als in Bochum fiel die Bewertung nur in der Nachbarstadt Witten aus.

Mittagessen in Grundschulen: Nicht allen schmeckt’s

Anders als bei den weiterführenden Schulen wird die Essenversorgung an den Offenen Ganztagsschulen nicht von der Stadt organisiert, sondern jeweils von den OGS-Trägern. Was aber wird bemängelt? Wir haben auf der Facebook-Seite der WAZ-Bochum nach Eindrücken von Eltern gefragt.

Ihr Sohn komme regelmäßig hungrig aus der Schule, kommentiert eine Nutzerin. Alles sei „wässrig, matschig“ und schmecke nach nichts, sagten die Kinder. Ähnliches schildert eine andere Userin: Ihre Tochter verzichte auch meist nach der „Probierportion“ auf mehr, „weil ihr es einfach nicht schmeckt“.

Was ebenfalls häufiger erwähnt wird, sowohl in den Rückmeldungen zum WAZ-Familien-Check als auch in den Sozialen Medien: die Kosten. Es sei ja „nicht wenig Geld, was man da bezahlt“, heißt es zum Beispiel. Andere Nutzer empfinden die Preise als „frech“. Wie unlängst bekannt wurde, steigt der Elternbeitrag für die OGS-Mittagsverpflegung in Bochum zum 1. Januar 2024 von 67 auf 75 Euro.