Bochum. Kinder in Offenen Ganztagsschulen (OGS) in Bochum müssen ab Januar mehr fürs Mittagessen zahlen. Das sind die Gründe, das ist der neue Preis.
Das Schulessen in Offenen Ganztagsschulen (OGS) in Bochum wird zum neuen Jahr teurer: Die OGS-Träger erhöhen flächendeckend die Preise für die Mittagsverpflegung. Ab dem 1. Januar 2024 müssen Eltern 75 Euro pro Monat zahlen. Aktuell liegt der Beitrag noch trägerübergreifend bei 67 Euro.
Die Träger weisen die Eltern aktuell in Infoschreiben auf die Erhöhung hin. Die Stadt bestätigt auf WAZ-Nachfrage, dass die Preisanpassung „mit dem Schulverwaltungsamt abgestimmt“ sei. Grund seien „weiter gestiegene Kosten“, so Stadtsprecher Thomas Sprenger.
Mittagessen: Elternbeitrag für OGS in Bochum einheitlich
„Die Entwicklungen der letzten Monate haben uns hoffen lassen, eine notwendige Preiserhöhung des Mittagessensbeitrags nicht durchführen zu müssen“, schreibt beispielsweise der Evangelische Kirchenkreis Bochum in seinem Elternbrief. „Leider ist es nötig, auf Grund der neuerlich gestiegenen Preise unserer Zulieferer den Preis für die Mittagessenversorgung (...) auf 75 Euro anzuheben“, heißt es weiter. Man bedauere die aktuellen Preisentwicklungen sehr.
Anders als etwa bei Kitas ist der Elternbeitrag fürs OGS-Mittagessen Bochum-weit einheitlich. Der Betrag werde, so erklärt Thomas Sprenger, „durch gemeinsame Abstimmung im GiB (Ganztag in Bochum) für alle Träger gemeinschaftlich festgelegt“. Kita-Träger hingegen entschieden im Rahmen der „Trägerautonomie“ selbstständig über die Höhe der Verpflegungsentgelte. Übergreifende Regelungen gebe es da nicht.
Bochum: 6300 Kinder in OGS-Betreuung
In Bochum besuchen nach Angaben der Stadt im laufenden Schuljahr 2023/24 rund 6300 Kinder die OGS. Finanzschwache Familien können sich über das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) von den Essensbeiträgen befreien lassen. Darüber, wie viele dies in Anspruch nehmen, lägen der Stadt keine Daten vor, so Sprecher Thomas Sprenger.