Bochum. Mehr als 1000 Menschen beteiligten sich Freitag an einer Aktion von Fridays for Future in Bochum. Gerechnet wurde mit deutlich weniger Leuten..
Die Klimaorganisation Fridays for Future hat am Freitag in der Innenstadt einen „globalen Klimastreik“ ausgerufen. Nachdem die Aktivisten zuletzt im März auf die Straße gegangen waren, war es die zweite größere Demonstration in diesem Jahr in Bochum.
Ursprünglich habe das Organisationsteam 800 Menschen angemeldet, teilt Pressesprecherin Natalia Rudenko (25) mit. Zu Beginn der Demonstration um 13 Uhr seien rund 400 Menschen gezählt worden, so der Einsatzleiter der Polizei, Heinz Tonn. Jedoch seien immer mehr Menschen dazugekommen, während auf dem Rathausplatz bereits Ansprachen der Aktivisten und Aktivistinnen gehalten wurden. Am Ende zählten die Veranstalter über 1000 Personen, die Polizei schätzte, dass sogar rund 3000 Teilnehmende gekommen waren.
Das Thema „Klimawandel“ bleibt wichtig
Laut Natalia Rudenko bedeuten selbst weniger Teilnehmer und Teilnehmerinnen nicht, dass das Thema an Relevanz verloren hätte. Sie führt einen anderen Grund an: Mittlerweile seien sich alle einig, dass der Klimawandel existiert. Es gebe kaum mehr Leugner. Jetzt gehe es darum, selbst tätig zu werden und aktiv etwas gegen den Klimawandel zu tun.
„Das wird natürlich ungemütlich“, erklärt die Pressesprecherin. Diejenigen, die nicht auch in ihrem Alltag aktiv etwas für die Umwelt tun, kämen nicht mehr unbedingt zu den Demonstrationen: „Es will ja niemand für seine Lebensart kritisiert werden.“