Bochum. „Alle gegen Ritter“ – die WAZ-Elf für das Tippspiel zur Fußball-Bundesliga steht. Zehn Fans des VfL Bochum treten gegen Sportredakteur Ritter an.
Ob Trainer Thomas Letsch seine Startelf für den Bundesliga-Auftakt des VfL Bochum beim VfB Stuttgart am Samstag schon beieinander hat, wissen wir nicht. Die WAZ-Elf für das Tippspiel „Alle gegen Ritter“ indes steht fest. Zehn VfL-Fans treten gegen WAZ-Sportredakteur und VfL-Experte Ralf Ritter an. Zur Belohnung gibt es sowohl nach der Hinrunde als auch am Ende der Saison für die Beste oder den Besten ein VfL-Trikot mit den Unterschriften der Profis.
Tippspiel zum VfL Bochum: Zehn WAZ-Leser fordern Sportredakteur heraus
Ralf Ritter ist für die dritte Auflage unseres Wettbewerbs hoch motiviert. „Dieses Jahr will ich es wissen“, sagt der 49-Jährige. In den vergangenen beiden Spielzeiten hatten Leserinnen und Leser der WAZ den Bundesliga-Experten auf die Plätze drei und vier verwiesen.
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Leicht wird es für Ritter aber auch in der Saison 23/24 nicht. Ausnahmslos eingefleischte VfL- und Fußball-Fans bilden die Tippgemeinschaft. Zum Beispiel Anja Bayer-Lakies. Seit 30 Jahren hat die 54-Jährige eine Dauerkarte für die Spiele des VfL Bochum. Während ihres Sport-Studiums jobbte sie mit Anfang 20 bei den Physiotherapeuten des VfL.
„Dabei habe ich Spieler wie Funny Heinemann oder Dariusz Wosz persönlich kennengelernt“, sagt Bayer-Lakies. Das VfL-Virus ist sie seitdem nicht mehr losgeworden. „Klassenerhalt“ gibt sie als Ziel für die neue Saison aus. „Aber das wird vermutlich noch schwieriger als in der letzten Saison. Der Pokalauftritt in Bielefeld jedenfalls war ernüchternd.“ Der VfL scheiterte im Elfmeterschießen.
Systemumstellung auf Dreierkette beschäftigt die Fans
Positiver blickt Tom Baeck (54) auf die neue Spielzeit – „Platz zwölf bis 14“, lautet sein Tipp für die Platzierung des VfL Bochum. „Ich hoffe, das wird nervenschonender als zuletzt.“ Auch Frank Fiedler (55) traut dem VfL „ganz sicher den Klassenerhalt“ zu.
„Der VfL wird nicht absteigen, aber wir werden die ganze Saison gegen den Abstieg spielen“, sagt Bernhard Arens (66). Der ehemalige Vorsitzende der Bezirksdirektorenkonferenz der Bochumer Gymnasien geht seit 1967 zu VfL-Spielen ins Stadion. „Ich habe alles erlebt, was man erleben kann.“ Arens hofft, dass der VfL sich längere Zeit in der Bundesliga hält. „Jedes Jahr bringt uns näher an die etablierten Vereine heran.“
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Nicht etabliert ist beim VfL Bochum das neue 3-4-1-2-Spielsystem. Nicht nur für Ralf Ritter ist die Frage, ob die Dreierkette in der Abwehr von Erfolg gekrönt sein wird, eine entscheidende. Auch Hendrik Goldschmidt (37) ist gespannt, „ob der System-Switch gelingt. Mit Thomas Letsch sind wir aber auf jeden Fall gut aufgestellt.“
Guter Start ist für den Klassenerhalt des VfL wichtig
Das gilt auch für das Team, das gegen Ralf Ritter beim Fußball-Tipp bestehen will. Petra Knortz (54), die sich nach dem Pokal-Aus unbedingt noch einen guten Stürmer wünscht, Michelle Roggenfeld (24), Detlef Harms (69), Louis Finke (20) und Jolina Fabienne Wodtke (20) spielen mit.
Im Hause Wodtke ist übrigens nicht nur der VfL ein Dauerthema, sondern auch der FC Schalke 04. „Meine Mutter Tatjana ist Schalke-Fan“, sagt Jolina, „mein Vater Thomas aber leidenschaftlicher VfL-Fan, und ich habe Gott sei Dank die richtige Seite gewählt.“
Ob das am Ende für viele richtige Tipps reicht, das wird die Saison zeigen. Glück gehört auf jeden Fall auch dazu. Und ein guter Start. Das gilt für die Tipper ebenso wie für den VfL, der in den ersten neun Pflichtspielen sechsmal auswärts antreten muss. Die Pokalschlappe in Bielefeld hat gezeigt, was das bedeuten kann. „Und auch zu Hause gegen Dortmund, Frankfurt und Gladbach wird es bestimmt nicht einfach“, sagt Ralf Ritter.
Viele Tipper sagen Unentschieden in Stuttgart voraus
Das spiegeln auch die Tipps der WAZ-Runde für das Spiel des VfL in Stuttgart wider: Sechs Mal Unentschieden wird vorhergesagt. Nur Jolina Wodtke setzt auf einen Sieg der Letsch-Elf. „2:1 für Bochum“, lautet ihr Tipp.